So nett der Narr

Als ich sie sah erstrahlten tausend Sonnen
So lieblich ihre Stimme die verhieß
Wir bauen uns ein neues Paradies
Und naschen von der süßesten der Wonnen

So pflückte ich die rosigste der Rosen
Frohlockte – ist sie nicht ein schönes Kind
Ich schwebte federleicht im Liebeswind
Der Tag gefüllt mit Küssen und Liebkosen

Verwelkte Rose in der Blumenvase
Von Lethe trunken war ich liebesblind
Versetzte bald den allerletzten Krug

Geplatzt – die farbenfrohe Seifenblase
Wie närrisch alte Männerherzen sind
Vernetzen nicht die Küsse mit dem Trug.

Tja, auch der Narr begeht Torheiten, Lotte. Manchmal ist es auch mir, als hätte ich vom Wasser des Vergessens getrunken, aber es ist nur Altersdoofheit.
Deine Verse jedoch sind lyrisch vom Feinsten, ein herrliches Sonett!

Sirius

Ist doch toll, wenn man unvernünftig wird. Wenn die Liebe hinterhältig alle Gewissheiten über den Haufen wirft. Deswegen bekommt die Technik von mir zehn von sechs Gummipunkten (bei 2.600 gipps einen halben Pokal aus Gipps) und der Inhalt nur sechs, weil das Positive im Resümee nicht gegeben ist, wie zum Beispiel die Tatsache, dass, ... äh ..., ja, nun, - ach, es müssten mehr ... na-ja, also ...

... dass man immer noch in der Lage ist, frühere Fehler zu wiederholen, was einen gewissen Rest Virilität bedeuten könnte.

Ganz ehrlich? Ich bin froh, mit 66 ein wenig weniger schwanzgesteuert zu sein.

Ein! Wenig! Weniger!

Keineswegs wollte ich euch eurer Virilität berauben, Jungs! Von Narreteien können ja nicht nur alte Narren erzählen...

Ein wenig weniger wird dich sicher nicht abhalten, Karl-Ludwig.

Ich danke euch zwei beiden!

Liebe Lottegrüße