Elfriede Jelinek in New York: Den Narren zum König machen
Das neue Jelinek-Stück „Auf dem Königsweg“ über Donald Trump wurde in New York vorgestellt: Es versucht den Mann zu fassen, der plötzlich ins Zentrum der Macht gerückt ist „und nichts mit ihr anzufangen weiß“.
Donald Trump, der nachts im Bademantel durch das Weiße Haus geistert, Fox News schaut und einsam Tweet um Tweet absetzt? Diese fast absurde Szene, wie sie kürzlich in den US-Medien die Runde machte, zeigt ein Land, in dessen Machtzentrum momentan nicht nur symbolisch gähnende Leere herrscht. Die 2004 gekürte Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek hat sich nach einer ganzen Reihe von Stücken zu brisanten Themen der Gegenwart nun dem frisch gebackenen US-Präsidenten angenommen – und seinen „Verbündeten“ namens Wind und Nebel, sie sorgen laut Jelinek dafür, dass seine Reden möglichst schnell wieder aus dem Gedächtnis der Zuhörer verschwinden.
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Elfriede Jelinek hat mich schon immer beeindruckt. Ihre Sprache, ihre Sperrigkeit, dahinter dieses Zarte .. immer gerne. Toll, dass sie das kritische Theater bereichert.
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Das finde ich auch, Richard. Und auch mancher Zuschauer findet sich satirisch wieder.
So viele gibt es nicht, die die Dinge auf den Punkt bringen und sich nicht fürchten.
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