Dort leben, … nein … , nicht leben, denn was lebt, muss auch irgendwann sterben und hier geht es um die Ewigkeit des Momentes oder so, also, dort befinden sich die Ereignisschnipsel in der Matsche. Darüber muss ich mal erzählen. Das ist meine Bestimmung. Jawollja!
Denn ohne jemanden, der sich die Mühe macht, diese Vorgänge mit einander in Bezug zu setzen, sind Ereignisschnipsel bloß irgendwelche Dinge, die irgendwo passieren. Ob im Wald ein halber Baum umfällt, dabei aber keinen Knacks vernehmen lässt, nur weil gerade niemand zuhört, oder ob es um eine ganze Horde Einzelgänger geht, die sich eine Vereinsordnung verpassen – irgendwer muss mit Worten eine Verknüpfung herstellen. Dann schlägt nicht nur die Stunde der Philosophen, sondern auch die der Geschichtenerzähler. Allerdings, – die tollsten Verknüpfungen irgendwelcher Ereignisse bekommen wohl die Religionen hin. Ich hingegen bin noch am Üben.
Gut. Bzw. nicht nur. Wir nehmen uns erst mal diesen Baum da vor, der sich feige im Wald versteckt hält, und schicken ihm einen einarmigen, tauben Holzfäller im Dirndl auf den Hals.
Hört Ihr was? Nö? Wie denn auch? Audioschrift gipps noch nicht.
Nun baut er eine Art Holzhütte und lädt Gleichgesinnte ein. Die erscheinen zuhauf. Als er versucht vor Freude in die Hände zu klatschen bekommt er Probleme: „Wie hört es sich an, wenn man mit einer Hand klatscht?“, brüllt er frustriert und schallert dem dem Leiter vom Begrüßungskomitee Eine.
Hört ihr was? Man kann sehr wohl mit einer Hand klatschen. Schade, dass ihr es nur lesen könnt.
„Wir haben uns versammelt, die Einsamkeit zu preisen. Hallelulla. (Kanon) Jau! Wo ist das Bier. Erlebnisorientiert wollen wir still gedenken. MachMaLalle.“
Als sich herausstellt, dass es nur Zwiebel-Bananentee gibt, laufen alle weg und einsam muss der Individualist seine Füße in Bachblüten und geläuterter Unschuld waschen.
Na? Wie war ich? Nur positive Kommentare erwünscht, sonst baue ich das Thema bis zur Vomitation aus und benutze dabei Worte wie Dichotomieparadoxon, multidimensionierte ontogenetische Analoga zur Phylogenese, und da müsste ich jedes Mal nachgucken, was das bedeutet, und das ist anstrengend, und das will mir doch niemand antun, oder? Ich jackel mir hier einen ab, Euer Herz zu erfreuen und Kurzweil zu bieten. Und Ihr wollt mir meine mir gebührende Anerkennung nicht … Das darf doch nicht Wahr sein! Mögen Eure Wünsche in Erfüllung gehen (Alter chinesischer Fluch, und wenn man etwas darüber nachdenkt, ist es ein auch tatsächlich ein echt gemeiner Spruch).
Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!
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Reiss dich mal zusammen, Karl-Ludwig! Du kannst doch nicht immer nach jeder Geschichte ordenbeschwert aus dem Forum latschen.
Die alte Geschichte der Berufsphilosophen, ob ein fallender Baum ein Geräusch verursacht, wenn es keiner hört, ist ja im Prinzip nichts für Philosophen, sondern ein rein physikalisch-akustisches „Problem“, für das es wahrlich keinen menschlichen Zuhörer braucht.
Interessanter und philosophischer ist die Frage, warum der Einarmige im Dirndl so blöde ist, den einzigen Baum zu fällen und sich damit selbst arbeitslos macht.
Andererseits muss er seinen Job machen und keine Ohrfeigen verteilen, die er eh nicht hören kann. Und: Die fehlende Akustik wegen Taubheit ließe sich im Schmerzzentrum seines Gehirns ausgleichen, wenn er eine zurückbekommt.
Es heißt ja auch: Wer nicht hören kann, soll fühlen.
Das ist also alles ratzfatz geklärt, wozu brauche ich dich da denn noch?
Aber natürlich bekommst du deine gebührenfreie Anerkennung, eben weil du uns so gut unterhalten hast mit Humor und Flapsigkeit, und weil wir schon heimlich alle auf einen Karl-Ludwig-Tempel sparen, der dir errichtet werden soll für deine zahlreichen Sottisen, Satiren und Geschichten.
Sirius
Reset the World!
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Wenn du glaubst, wir würden dir hier nicht die gebührende Anerkennung zukommen lassen, Karl-Ludwig, dann liegst du vollkommen falsch. Vielmehr ist es so, dass deine Follower ob deines Witzes und deiner Wortwahl schier sprachlos und daher nicht in der Lage sind, einen auch nur annähernd passenden Kommentar zu verfassen.
Sei versichert, deine Dönekes werden, nicht nur von mir, mit größtem Vergnügen gelesen.
Liebe Lottegrüße
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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