Sitze am Fenster unterm Dach - hab grad an dich gedacht,
schau auf die großen Rahmenlosen Fotos an der Wand.
Es liegt ein Brief aus deiner Welt in meiner Hand.
"Geht es dir gut? Bist du schon wach? Hier bei mir ist es Nacht".
Ich sehe nicht so viele Sterne, wie bei dir Zuhaus,
auch ist es kalt, so kalt in meiner schnellen Zeit.
Und deine warmen Hände, sie sind weit - so weit,
jeder Gedanke an dich bricht ein Stück aus mir heraus.
Wenn irgendwann - weit weg von dir, die schwarze Nacht mich sucht,
schick ich dir eine weiße Wolke übers Meer.
vorbei ist endlich dann das ewig hin - und her,
denn endlich hab ich meinen allerletzten Flug gebucht...
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Deine Sehnsucht nach dem Herz in der weiten Ferne ist nahezu greifbar, Jonny, und war schon oft zu spüren. Vielleicht spürt auch nur das LI diese Sehnsucht und für dich ist es längst nur eine schöne Erinnerung, sonst hättetst du sicher längst den Abflug gewagt.
Rein lyrisch -und auch real- jedenfalls wünscht sich der Leser, dass sich die Sehnsucht bald erfüllt.
Ein wundervolles Gedicht!
Sirius
Reset the World!
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Und du hast es wundervoll kommentiert, Sirius, danke!
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Das ist ein schönes Gedicht, lieber Jonny! So liebevoll und sehnsüchtig. Die letzte Strophe gefällt mir am besten! Und meint das LI einen allerletzten Flug im Sinne von one way ins Land der Liebsten? Oder meint es einen allerletzten Flug metaphorisch für das Zeitliche segnen- dann wär das Hin und Her nämlich auch vorbei...
Ach die Liebe..
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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Ach, liebe Martina, wenn ich's doch wüsste...
Ich danke dir!
Grüße in den Abend, in die Nacht
Jonny
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