Schreibend die Welt anrühren
Sprachspiel und existenzieller Ernst kommen in Ilma Rakusas Gedichten zusammen. Sie zaubern anrührende und erschütternde Bilder des Daseins und der Welt hervor.
Ilma Rakusa kann alles glänzend, was mit Literatur zu tun hat, Kritik und theoretische Analysen, Übersetzungen aus mehreren Sprachen, Dramolette, erzählende Prosa und Gedichte, deren poetischer Imperativ stets lautet: «schreibe, was ist», und «rühr an die Welt». Bei allen filigranen Sprachspielereien haben ihre Texte auch immer einen handfesten Bezug zum Hier und Jetzt. Ihr lyrisches Ich will nicht nur rühren, es kann auch anfassen. Es kreist viel um sich selbst, verspinnt sich jedoch nie in hermetische Kokons, es tänzelt traumsicher um Dinge und Zustände, es staunt angesichts der Schönheit, scheut aber nicht die aktuellen Widrigkeiten der Welt.
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http://www.nzz.ch/feuilleton/buecher/ged...ehren-ld.130838
Reset the World!
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