Es treibt der Wind die weiße Winterherde
der Flocken, die sich leis im Tanze wiegen,
behutsam sich an welke Blüten schmiegen
da unten auf der matten, kahlen Erde.
So kann die müde Welt gleich wollnen Schafen
im warmen Stall gelassen Schäfchen zählen
und muss sich nicht durch kalte Nächte quälen,
kann friedlich nun dem Lenz entgegen schlafen.
Wird mit den ersten goldnen Sonnenstrahlen
wie immer von den Toten auferstehen,
beherzt dem neuen Jahr ins Auge sehen,
den kleinen Freuden und auch manchen Qualen.
Die Leute sagen immer:
Die Zeiten werden schlimmer.
Die Zeiten bleiben immer.
Die Leute werden schlimmer.
Joachim Ringelnatz
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Ein schönes Gedicht und sprachlich sehr fein.
Wollen wir hoffen, dass sich dieser Kreislauf noch lange wiederholt, dies war jetzt der 6. wärmste Monat aller Zeiten, ebenso wie dieses Jahr selbst. Aber das gehört jetzt nicht hierher.
Sirius
Reset the World!
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Ja, daran musste ich leider auch denken, als ich das Gedicht schrieb.
Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny
Die Leute sagen immer:
Die Zeiten werden schlimmer.
Die Zeiten bleiben immer.
Die Leute werden schlimmer.
Joachim Ringelnatz
Beiträge: | 707 |
Registriert am: | 12.11.2015 |
Liebe Seeräuber-Jenny,
Deine Zeilen haben ein sehr beruhigende und stimmige Wirkung auf mich.
Sehr gern gelesen.
Lieben Gruß
Letreo
Schreiben macht schön.
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Liebe Letreo,
das freut mich. Beruhigend, wenn es so bliebe.
Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny
Die Leute sagen immer:
Die Zeiten werden schlimmer.
Die Zeiten bleiben immer.
Die Leute werden schlimmer.
Joachim Ringelnatz
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