Tod, ewiger Schlaf
Tod, ewiger Schlaf,
nimmst du einst mich hinweg
schweigende Nacht auf den Augen,
gönne mir noch den Traum.
Gönne den Traum mir, den oft
gab mir der Schlaf, der brüderlich
dir verwandte – in ihm
löste ich mich ganz.
Traum von der Süße des Lebens,
Wiesen, Korn und dem Licht
über dem Strom, Rauschen
ragender Bäume im Wind.
Tarum vom Zauber des Menschen,
den ich geliebt, zärtlich
zu ihm geneigt, selig
ruhend in Weichheit und Duft.
Dunkel und lang ist die Nacht.
Leg auf die Stirn mir, die müde,
gnädig den Traum, Bruder Tod,
ewig lass ihn mich träumen.
Alma Rogge
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