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RE: „Schlaf drüber!“

#1 von Sirius , 16.02.2018 21:56

„Schlaf drüber!“

Wilhelm Genazino liest in Frankfurt aus seinem neuen Roman „Kein Geld, keine Uhr, keine Mütze“.

Es gibt Momente der Privatsphäre, über die man nicht spricht. Wilhelm Genazino hat für diese Tabugrenzen seit jeher einen siebten Sinn entwickelt. Unbefangen, so scheint es, dringt er beim Schreiben in Nahzonen des Menschlichen ein und führt vor Augen, was ausgeblendet wird. Das können so einfache Dinge sein wie „winzige Wollfusseln, Körperhaare und Schmutzablagerungen“, die nach dem Beischlaf in gelöster Ruhe aus der Tiefe des Nabels eines Geliebten hervorgeholt werden.
Für diese speziellen Eigenheiten findet Genazino, der 2004 mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet worden ist, gekonnt „aphoristische Formulierungen“, meint Hubert Spiegel beim Lesungsgespräch mit dem Autor im Literaturhaus Frankfurt. So sei ein unverwechselbarer Ton des Schreibens entstanden, der sich selbst in den Titeln der Werke zeige.
Der Titel des neuen Buches „Kein Geld, keine Uhr, keine Mütze“ (Hanser) huldigt, so Spiegel, dem Prinzip der Reihung. Dieses Mal sei eine Negation im Titel, also etwas „futsch“. Das könnte dem Themenschwerpunkt des Romans geschuldet sein. Dessen Ich-Erzähler spricht in Form des Inneren Monologs mit assoziativer Sprunghaftigkeit über Erinnerungen, die die Kindheit, den Tod der Geliebten, das Leiden am Leben und die eigene Todesangst betreffen.

Weiterlesen:

http://www.fr.de/kultur/literatur/wilhel...ueber-a-1448977


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Sirius
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