Anna Fiske: "Wie spricht man eigentlich über den Tod?"
Klug, fragend und ehrlich
Von Kim Kindermann
Die Schwedin Anna Fiske hat ihren ganz eigenen Schreibstil und ihre Bildsprache ge-
funden. Als Bildbuchautorin hat sie damit einen hohen Wiedererkennungswert. An ih-
ren klugen Sachbüchern für Kinder kommt man nicht vorbei.
Es gibt sie ja immer wieder diese Ausnahmekünstler, denen es gelingt, dass man ihre Bü-
cher sofort lesen will. Anne Fiske ist so eine. Die gebürtige Schwedin, die in Oslo lebt, geht
in ihren Büchern immer wieder für Kinder wichtigen Themen nach: dem Leben in der Schule,
dem Großwerden, der Sexualität und der Diversität. Fragend macht sie das: „Wie ist es ei-
gentlich, erwachsen zu sein“, „Wie macht man eigentlich ein Baby“ und jetzt ganz neu „Wie
spricht man eigentlich über den Tod“?
Allein diese Haltung zeigt, wie es der Autorin und Illustratorin gelingt, sich dem Thema mit viel Wertschätzung und Vorsicht zu nähern. Auch ich, so vermittelt diese Frage, bin eine Suchende, auch ich weiß nicht alles. Das ist auf vielen Ebenen wunderbar. Denn gleich ist man im Gespräch mit dem Kind, überlegt selbst, ja wie eigentlich? Oder wie es im Buch heißt: „Auf manche Fragen gibt es Antworten. Auf andere Fragen gibt es keine Antworten, nur Gedanken und Überlegungen.“
Das Buch beginnt mit einer bunten Doppelseite voller kleiner Bildchen von Särgen, Blumen, Kränzen, Engeln, Gespenstern, Gräbern, Urnen – das wirkt assoziativ zufällig, ist aber klug gesetzt, denn so wirken die beiden Seiten wie ein Vorwort zum Buch. Denn jedes dieser Bildchen findet man später wieder.
Weiterlesen:
https://bilder.deutschlandfunk.de/d0/c7/...den-tod-100.pdf
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