Noch hält die Welt dich in der Hand, noch lebst du Lust und Leiden.
Noch folgen Sehnsucht Wort und Tat, noch kannst du nichts vermeiden.
In einer Welt, so widersprüchlich, reißt es dich hin und her.
Willst du nun dieses oder jenes? So sieh, die Welt ist leer!
Du ahnst, du siehst, doch willst nicht glauben und füllst dich stets mit Mehr.
Doch alle Fülle macht nicht leicht, sie macht dich schwer, so schwer!
Von Welt zu Welt schon wanderst du und Zeit zerrinnt wie Sand.
Was soll der Jugend Schönheit zählen? Es hat doch nichts Bestand.
Denn alles was geworden ist, das wird auch bald vergehen.
Du wirst nicht bleiben was du bist. Halt‘ still, bleib endlich stehen!
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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Das gefällt mir, Martina.
Du glaubst gar nicht wie recht du hast.
Aber trotzdem kann man manchmal nicht über seinen Schatten springen.
Weil da so viel dazwischen steht...
Habe deine Zeilen sehr gern gelesen.
Einen schönen Abend
Jonny
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Ich danke dir, lieber Jonny! Und du hast recht!
Diese Zeilen sollen keine Belehrung für jemand anderen sein, eher ist es ein Selbstgespräch meines LI.
Auch dir einen schönen Abend! Vielleicht noch ein Achterl am Küchentisch?
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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Unter dem Aspekt des Selbstgespräches gelesen, kommen deine Zeilen an- und aufrührend daher, Martina.
Liebe Lottegrüße in deinen Abend
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Du bist mal in dich gegangen, liebe kama, und ich finde deine Zeilen auch sehr anrührend.
Sirius
Reset the World!
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Liebe Kama,
Noch folgen Sehnsucht Wort und Tat- das klingt für mich wie Musik...
Mir gefällt das Gedicht inhaltlich sehr gut und seit ich weiss, dass es sich um ein Selbstgespräch handelt, noch besser....willst du es nicht Selbstgespräch nennen? Dann bekommt der Imperativ eine völlig andere Bedeutung.
Guts Nächtle , du unbekannte Poetin aus dem Süden..
Das Frollein a.
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Zitat von kama tanha
Ich danke dir, lieber Jonny! Und du hast recht!
Diese Zeilen sollen keine Belehrung für jemand anderen sein, eher ist es ein Selbstgespräch meines LI.
Auch dir einen schönen Abend! Vielleicht noch ein Achterl am Küchentisch?
Hab es nicht als Belehrung aufgefasst, liebe Martina, eher als einen gut gemeinten Rat - einen Ruf,
hinein in den Lärm dieser Welt...
Und ein Achterl am Küchentisch?
Sehr gerne - lass uns die Füße hochlegen - und in die Nacht lauschen...
Liebe Grüße
Jonny
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Danke für eure Kommentare!
Danke dir frollein für den Vorschlag es umzubenennen! "Selbstgespräch" finde ich als Titel nicht so reizvoll, obwohl es in diesem Fall offenbar als Erklärung etwas macht.
Scrab und Sirius, dass ihr dieses Gedicht anrührend findet- vor allem als Selbstgespräch deklariert- kommt vielleicht daher, dass ihr eine Ahnung von meiner Lebenssituation habt, und von dieser gelebten Ambivalenz von der fast all mein Geschriebenes handelt. ?
Liese ein Fremder dieses Gedicht, würde die Erklärung eines Selbstgespräches nicht viel an der Wirkung des Gedichtes verändern. Glaube ich. Keine Ahnung.
Jonny, Achterl war gestern Aber Füße hochlegen: sehr gern! Gerne lausche ich der Nacht oder auch Erzählungen aus dem warmen Thailand...
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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