Eintreten Gedanken
ins Gedicht, in die Stille der Wände,
Worte, Wörter, Buchstaben,
dem Dunkel des Ungeschriebenen
Licht gebend.
Leben hineingeflucht,
erhabenes, besudeltes, unbezahltes,
entsorgtes Leben. Stimmen
der Straßen, der Wälder, der Lüfte,
die Seufzer des Menschen.
Dem Gedicht vor die Füße
die Handvoll Wahrheiten geworfen.
Wie, wenn am Ende aller Verzweiflung
die eine Wahrheit aufscheint,
einen neuen Anfang verspricht?
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Hallo Angelika,
der Titel fliegt ein wenig hoch aber das ist nur meine Empfindung. Vom Schreiben zu schreiben, das Wort hochzuhalten, es zu feiern, sich daran zu erinnern wie wichtig es sein kann, ist seit Ewigkeiten Fluch und Segen zugleich, ja..
MfG
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Na, das ist ja lustig. Du meinst, Richard, man braucht keine Courage beim Schreiben? Dann frag doch mal Erdogan, warum er so viele Journalisten und auch Schriftsteller eingesperrt hat. Nur zum Beispiel. Aber wenn ich ein bisschen zynisch werden darf: Bei manch einem Text dürftest du recht haben.
Angelika
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Seufz. Es leben die Missverständnisse. Ich hätte schreiben sollen: fliegt tonal ein wenig hoch. An Erdogan hatte ich überhaupt nicht gedacht. Deine Spitze habe ich verstanden, wobei es mich aber schon interessieren würde, welche Texte Du denn so meinst.
MfG
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Lieber Richard,
Gedichte erklärt man nicht. Entweder sie werden verstanden oder nicht. Lies noch mal, vielleicht kommst du selbst darauf. Nur so viel kann ich dir erwidern, dass es um den Prozess des Schreibens geht. Viele Lyriker haben sich übrigens mit dem Thema des Schreibens von Gedichten beschäftigt.
Danke, dass du dich mit dem Gedicht beschäftigt hast.
Angelika
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Hallo Angelika,
vielleicht liest Du bitte noch einmal meinen ersten Kommentar zu Deinem Text. Danke für Deine "Aufklärung" aber ich beschäftige mich schon ein Weilchen mit Gedichten und ihren Verfassern.
MfG
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Lieber Richard,
ich habe natürlich deinen ersten Kommentar gelesen und nehme in meiner Antwort Bezug auf das "hochfliegen".
Angelika
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Ein Titel ist kein Gedicht, Angelika? "Des Wortes Courage" empfinde ich rein tonal als ein wenig hoch fliegend, ja, das ist nur (m)eine Wahrnehmung. Verstehe das Problem nicht, was soll ich denn bitte hier nicht verstanden haben?
MfG
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Selbstverständlich gehört der Titel zum Gedicht, Richard. Oder bist du vielleicht der Ansicht, dass die genitivische Bildung des Titels dir zu "hoch" vorkommt? Du hättest vielleicht lieber "Die Courage des Wortes"?
Oder geht es dir um Inhaltliches? Natürlich gibt es Gedichte, wo man keine Courage braucht, um sie schreiben zu können, Naturgedichte, Liebesgedichte usw. Aber die Lyrik hat eben ein breites Spektrum, und da gibt es schon einiges, wo man von sich aus bereits die Schere ansetzt, man also Courage braucht, um sie dennoch schreiben zu können.
Angelika
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Angelika, ich habe den Text sowas von verstanden. Zum Titel habe ich etwas geschrieben. Was ich hier gerne hätte, spielt keine Rolle. Du hast Bezug auf dieses „hochfliegen“ genommen und ich habe nur geschrieben, dass ein „Titel“ kein „Gedcht“ ist, mehr nicht? Das weite Spektrum der Lyrik ist mir bestens bekannt. Ich fände es toll wenn Du Dir die Ordner bzw. deren Verlauf vorher mal in Ruhe anschaust, mir ist das nämlich schonmal aufgefallen, dass Du manchmal einiges durcheinander wirfst.
MfG
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Lieber Richard,
mir wäre es lieb, wenn du einen weniger belehrenden Ton anschlagen würdest. Was du kannst und was du nicht kannst, wirst du selbst am besten wissen, behalt es für dich. Ich hatte gefragt, in welcher Beziehung mein Gedicht deiner Ansicht nach "hochfliegend" sei. Du hast die Behauptung in den Raum gestellt und erklärst nicht, was du damit meinst. Ich hatte dazu konkrete Fragen gestellt. Ich kann damit also nichts anfangen. Bleib beim Thema, dann ist alles okay.
Angelika
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Zitat von Angelika
Lieber Richard,
mir wäre es lieb, wenn du einen weniger belehrenden Ton anschlagen würdest.
Das mache ich wenn Du das auch machst. Wie oft soll ich eigentlich noch erklären, dass alles geklärt ist?
MfG
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Da sind einige Formulierungen dabei, die ich sehr treffend und gut finde. „Dem Dunkel des Ungeschriebenen Licht gebend“ ist eine davon. Und „Dem Gedicht vor die Füße die Handvoll Wahrheiten geworfen“ find ich auch bewegend und aussagekräftig. Worte können so vieles, alles und nichts aussagen, tief berühren und verletzen zugleich. .
Jedenfalls, dein Gedicht gefällt mir.
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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