Eine Parkbank finden,
in der Sonne, unterm November,
ausruhen und wissen, die großen Wege
sind nicht zu Ende gegangen,
zu weit für deine Zeit.
Grau dein Haar
vom Staub der Jahre. Fliehende Jahre,
ein flatternder Taubenschwarm,
durch die Geschichte getrieben,
vertrieben aus ihr.
Mitunter das Licht,
und manchmal ein Schatten,
ein Nahen und Fliehen, und du spürst
deine Verlassenheit neu,
die hilflose Stille.
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Von hier aus sind es 10 Minuten zu Fuß und ich sitze im alten Stadtpark, der auch noch an einen Wald grenzt, auf einer Bank. Vor mir ein Ententeich. Ich mag das Gedicht, es bringt mich nämlich an diesen Ort.
LG
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Liebe Angelika
Bin gestern schon um deinen Text geschlichen.
Ich sehe einen alternden Menschen auf einer Parkbank sitzen uns spüre dessen Einsamkeit.
Er hat in seinen Leben wohl nicht alle seine Ziele erreicht.
Seine Gedanken tasten sich zurück, aber da scheint sich das "Vergessen" in das Nachdenken zu drängen,
manchmal kommen die Bilder - und verschwinden wieder.
Wenn ich daneben liege - lass es einfach so stehen, es ist ein sehr schönes Gedicht.
Ich lese nicht immer das was gemeint ist...
Einen schönen Sonntag dir
Jonny
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Lieber Richard,
im Alter kann man sehr allein sein. Wieder und wieder denkt man zurück, da sind die verpassten Gelegenheiten, die unerfüllten Sehnsüchte und Träume, die Ängste um die Nachgeborenen. Ich sah im Herbst eine alte Frau allein auf einer kalten Parkbank sitzen, und da kamen mir diese Gedanken.
Hab vielen Dank für deinen netten Kommentar.
Lieben Gruß, Angelika
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Lieber Jonny,
jeder liest ein Gedicht auf seine Art, mit seinen Erfahrungen, seinem Wissen, seinen Gefühlen. Ich hätte es nie geglaubt, dass Altern so sehr Alleinsein bedeuten kann. Jetzt bin ich auch alt und weiß, was es heißt, wenn nur noch die Wände oder der Fernseher sprechen. Für mich ein Grund, die Dinge, die mir so durch den Kopf gehen, aufzuschreiben. Du hast das Gedicht ganz richtig gelesen, aber da ist noch mehr, eine zweite Ebene, die dir vielleicht fremd sein könnte, und nicht jeder kann sie mitlesen. Hab vielen Dank für deinen einfühlenden Kommentar.
Lieben Gruß, Angelika
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Liebe Angelika,
Ein schönes Gedicht, weil es traurig und hoffnungsvoll zugleich ist. Die großen Wege sind nicht zu Ende gegangen, da ist noch etwas übrig, das sich Leben nennt.
Und ja, es ist schon November, aber die Sonne scheint noch. An windstillen Orten wärmt sie vielleicht auch noch, Die Einsamkeit des LI ist spürbar und schmerzhaft. Ich glaube, dass sie immer da ist, zu jeder Zeit bei uns allen. Im Alter ist nur die Illusion dass dem nicht so wäre nicht mehr so groß oder nicht mehr so glaubwürdig. Licht und Schatten, dein Gedicht beschreibt beides, das breite Spektrum eines Lebens.
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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Ich sehe in der Traurigkeit deiner Zeilen auch einen Trost, Angelika: Wie reich du doch bist, diese Melancholie so beschreiben zu können. Wer diesen Spuren folgt, findet auch dich.
Sirius
Reset the World!
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Liebe Angelika,
was soll ich noch hinzufügen...Bewegende Zeilen, nachdenklich stimmend und sehr gefühlvoll geschrieben.
Liebe Grüße
Leo
Schreiben macht schön.
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Zitat von Angelika
Eine Parkbank finden,
in der Sonne, unterm November,
Überaus gelungen, die ersten Zeilen!
Deine Verse sprechen sehr mich an, Angelika. Sie malen mir ein Bild und vermitteln einen tiefen Eindruck der Empfindungen des LI.
Liebe Lottegrüße
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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An alle meinen besten Dank fürs verständnisvolle Kommentieren.
Liebe Grüße an euch, Angelika
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