Ingeborg Rinner. Wien.
Gedichtbände: „Worte wie Steine“, „Worte wie Zweige“, „Worte wie Blüten“, „Auf dem Weg“, „Erst wenn mein Lied verstummt“, „ Erste Melodie“, Auswahlband „In den Wind gesungen“.
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Steinerne Harfe
in der Stille
seiner Abgeschiedenheit
wo nur
Schritte im Schnee
die Ruhe der Toten
stören
greift er
in die Saiten
der steinernen harfe
wer in die
Stille horcht
kann den Engel
spielen hören
Und wenn mein Gedicht nichts wäre als so ein schwankendes Licht in dunklen Fernen.
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Barbara U. Schumann, Röntgenassistentin und Lyrikerin
Veröffentlichungen (Auswahl): Wolkenflug, Gedichte (998). Richtungswechsel, Gedichte (1999). Den Bogen weit gespannt, Gedichte (1999). Lerche talaufwärts, Gedichte (2000, Wiesenburg). Ein Himmel auf der Erde, Gedichte (2001, Wiesenburg-Verlag). Treppe zum Strand, Poetische Texte+Bilder (2004, Wiesenburg-Verlag), Herbstleuchten (2005)
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Du und ich
Halt mich fest
Und liebe mich
So wie damals
Als uns alles
Und doch nichts
Im Wege stand
Als wir alle
Mauern sprengten
Alle Brücken
Stürzen ließen
Hinter uns
Das Gezüngel
Der Neider
Erreichte uns nicht
Halt mich fest
Und liebe mich
So wie damals
Heute
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Regine Lischka, Reutlingen, Kinderbuchautorin („Mama fliegt nach England“), Dozentin für Sprache, Lyrikerin „Spring über die Angst“, „Unruhe in den Händen“, Lass mich leben, Sommer“, „Ein paar müssen bleiben“, CD „Ich leihe dir meinen Mund“.
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Heimat
Ein paar müssen bleiben,
die Heimat sein können,
deren Atem die Sonnenwärme ersetzt
an Tagen mit hängenden Wolken,
ein paar müssen bleiben,
unter deren Händen das Gras wächst
und in deren Schoß
die Wildkatze schläft.
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Marianne Herr, Freiburg. zwanzig jahre betreuerin und Lehrerin im Strafvollzug. Mitgleid des Zürcher Schriftsteller-Verbandes.
Lyrik: „Sommertau“, „Durch die Spiegel gehen“, „Und hielt es aus“, „Immer die Liebe“, „Wo der Wind weht“, Preisträgerin der Künstlergilde für Lyrik 1997.
Noch immer
Noch immer knien kleine Mädchen
vor fremden Fenstern
und wärmen sich an Schwefelhölzern
sie springen in den Brunnen
oder stechen sich an Spindeln
und essen giftige Äpfel
Tag für Tag
Noch immer warten große Mädchen
dass Frösche sich in Prinzen
und Sterne sich in Taler verwandeln
Jahr um Jahr
Und immer wieder
dieses Wunder
dass Mädchen wachgeküsst
aus Betten und aus Särgen steigen
und wie im Märchen
sich das Glück
auf ihren Schultern niederlässt
für eine Handvoll Zeit
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