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Bei „Bild“ fallen mehr als 200 Stellen weg

#1 von Sirius , 21.06.2023 16:19

Bei „Bild“ fallen mehr als 200 Stellen weg

Ende Februar hatte Springer-Chef Mathias Döpfner einen radikalen Umbau bei der „Bild“-Zeitung angekündigt. Jetzt wird klar, was das bedeutet. Viele Mitarbeiter werden entlassen, Standorte fallen weg und KI hält Einzug. Es gilt: „digital only“.

Im Springer-Verlag wurde den Mitarbeitern am Montag eröffnet, was der Hundert-Millionen-Euro-Sparkurs, den der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner insbesondere den Zeitungen „Bild“ und „Welt“ verordnet hat, bedeutet. Eine dreistellige Zahl von Stellen fällt in der Redaktion der „Bild“ weg, die Zahl der Regionalausgaben geht von achtzehn runter auf zwölf, kleinere Standorte werden ganz geschlossen, die Führungsebene wird ausgedünnt. Künstliche Intelligenz tritt an die Stelle von Redakteuren. Vom 1. Januar 2024 an gilt für den Springer-Konzern die Strategie „Digital only“ beziehungsweise „erst digital, dann Print“.

Die Zahl der Kündigungen liege im „niedrigen“ dreistelligen Bereich, heißt es aus Unternehmenskreisen. „Niedrig“ kann bedeuten: 200 Mitarbeiter müssen gehen. Man „bemühe“ sich, „betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden und sozialverträgliche Lösungen zu finden“, heißt es in einer Mail, welche die „Bild“-Chefredakteure Marion Horn und Robert Schneider, der Chef der „Bild“-Gruppe, Claudius Senst, und der „Bild“-Geschäftsführer Christoph Eck-Schmidt, unterschrieben haben.

Dass man bei Springer über den Einsatz von KI nicht mehr diskutiert, sondern sie vollzieht, macht die Passage der Mail deutlich, in der es heißt, man müsse sich „leider auch von Kollegen trennen, die Aufgaben haben, die in der digitalen Welt durch KI und/oder Prozesse ersetzt werden oder sich in dieser neuen Aufstellung mit ihren derzeitigen Fähigkeiten nicht wiederfinden“. Wer nicht mehr gebraucht wird, ist nun kein Geheimnis mehr: „Die Funktionen der Redaktionsleiter, Blattmacher, Korrektoren, Sekretariate und Foto-Redakteure wird es so wie heute nicht mehr geben.“
Die Regionalausgaben der „Bild“ Leipzig, Dresden und Chemnitz fallen weg und gehen in einer Sachsen-Ausgabe auf. Die Standorte Düsseldorf und Köln fusionieren zu „Bild Rheinland“, in Hamburg erscheint die Tabloid-Ausgabe der „Bild“ nicht mehr. In allen Ausgaben schrumpft die Regionalberichterstattung auf eine Seite Lokales und eine Seite Sport.

Einen derart radikalen Umbau hatte der Vorstandsvorsitzende Döpfner schon Ende Februar angekündigt, und damit bei den Mitarbeitern der Kernmarken „Bild“ und „Welt“ für massive Verunsicherung gesorgt. Den „Bild“-Chefredakteur Johannes Boie setze Döpfner ohne Vorwarnung ab, mit Boie mussten die „Bild am Sonntag“-Chefin Alexandra Würzbach und der für „Bild live“ zuständige Claus Strunz gehen. Noch am Tag ihrer Entlassungen übernahm Marion Horn die Redaktionskonferenz.

Weiterlesen:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m...g-18974856.html

KI muss natürlich sein, wenn man keine eigene hat. Und die Wahrheit ist, dass das tägliche Hetzblatt mehr als Tapezierunterlage als zum Lesen verwendet wird, und dass das ewige Hetzen den Leser ermüdet. Und Journalismus? Bei Bild? Wer hätte gedacht, dass die auch witzig sein können..


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Sirius
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