... unergründlich
Da schließt die Straße ihren Weg,
einmal im Kreis, so soll es sein;
nie käme jemand dann zu spät
auch nicht ins letzte Altershein.
Mal führt der Pfad irgendwohin,
inmitten Kirschen mit viel Senf,
dann flieht er weg, woandershin,
und sicher auch ins schöne Genf.
Der Weg, der wegt auf seines Wegen,
die die Bewegung auf Abwegen,
ins Leben rein, Wege ablegen
um soviel Wege zu verlegen!
Jetzt zieht der Weg auf "-egen" ein,
und gleich brüllt er laut "-ein -ein -ein"
ich hab die Schnauze richtig voll
ich lass das mit den Wegen soll?
Mit dem Dichten: mach lieber sachte!
Mal sprießt das Wort!
Mal fragts: "Was machste?"
hot dr maa ka rischtsche maad, werdr stumpf un desolat
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Unergründlich ist mir auch das Gedicht, Eisenvorhang.
Das fängt schon mit dem "Altenhein" an. Ein Wortspiel zwischen "Altenheim" und Altenhain"?
Wenn am Ende eines Verses "Senf" steht, folgt immer ein "Genf".
Die dritte Strophe finde ich etwas zu verwegen.
Und der letzte Vers ist gänzlich unergründlich.
Möglicherweise ein Ironiegedicht?
Sirius
Reset the World!
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Hallo ihr beiden
@Walther, sei bedankt und ich freue mich, dass es von Dir verstanden wurde.
Die tappsige Versprachung der Zeilen ist Absicht, inwiefern das für andere funktioniert weiß ich nicht.
Wenn du Vorschläge hast, wäre ich offen.
@Sirius
Das LI als naiver Dichter, über ein komplexes Thema, der schnell begreift, dass Die Wege im Leben nicht nur unergründlich sind, sondern auch unkontrollierbar.
Was sich beispielsweise in Metrik, Reimzwang und Silben niederschlägt und schnell zu unkontrollierbaren Lebenswegen eines Dichters wird.
Was Du hinterfragst ist in dem Fall ein bewusstes Gestaltungsmittel und soll anstoßen. Die verwegene vorletzte Strophe als Zeichen der Überforderung durch der Wörterwahl mit Silben von "-egen".
Und die letzte Strophe als Eskalation. Wörter, die mehrfach geschrieben sind, dienen zur Erhaltung der Metrik.
In der letzten Strophe verliert das LI eben vollkommen die Kontrolle.
So gesehen, meine Art von Humor und der ist, wie mir scheint, manchmal auch unergründlich.
Danke fürs Lesen.
vlg
EV
Mit dem Dichten: mach lieber sachte!
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Mir schienen deine wundersamen Verse auch ziemlich unergründlich, EV. Deine Erklärung hat ein wenig Licht hinter den Eisenvorhang gebracht.
Am besten gemundet haben mir die Kirschen mit viel Senf.
Liebe Lottegrüße
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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