Politische Apathie nimmt zu
Nach einer internationalen Umfrage will die Mehrheit keine Flüchtlinge aufnehmen, sieht sich persönlich als wirkungslos und vertraut auch der politischen Führung nicht
Die Aufnahmebereitschaft von Flüchtlingen ist nicht sonderlich hoch. Daher lässt sich, was nun auch eine Umfrage von Menschen in 12 Ländern bestätigt, mit der Zurückweisung und Abwehr von Flüchtlingen Politik machen. Die Zur Erinnerung an den Völkermord an den Armeniern entstandene Aurora Humanitarian Initiative (AHI) ließ 6500 Menschen in Argentinien, Armenien, Deutschland, Frankreich, Iran, Kenia, Japan und Russland, im Libanon, in der Türkei und in den USA für den Aurora Humanitarian Index im Februar und im März befragen. Das Fazit ist, dass Humanität oder Mitleid stark zurückgehe und die Menschen kaum Vertrauen in die Politiker hätten, die Flüchtlingsfrage zu lösen. Die Studienautoren sprechen gar von Apathie gegenüber humanitären Krisen.
Die meisten Befragten sehen Terrorismus als wichtigstes humanitäres Thema, dann aber auch die sich aufspreizende Kluft zwischen Reich und Arm, den Hunger, den Klimawandel und schließlich auch die erzwungene Migration. Zwar sagt eine Mehrheit, Flüchtlinge müssten Hilfe erhalten, aber offenbar sollen dies die jeweils anderen leisten. Nur 37 Prozent sagen selbst in einer völlig unverbindlichen Befragung, dass sie Flüchtlinge in ihrem Land aufnehmen würden.
Weiterlesen:
https://www.heise.de/tp/features/Politis...zu-3726887.html
Ich hab neulich erst gesehen, wie apathisch sich die Deutschen zur Wahlurne geschleppt haben. Es reichte gerade noch mit letzter Kraft für ein Kreuzchen bei den Populisten und Menschenhassern..
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