Gleichberechtigungs-Pissoirs geplant: Senat will Frauen im Klo stehen lassen
In der Hauptstadt gibt es rund 250 öffentliche Toiletten – noch. Denn der Vertrag mit dem bisherigen Betreiber Wall läuft aus, die Häuschen werden bis Ende 2018 von der Bildfläche verschwinden. Im neuen Toilettenkonzept fordert der rot-rot-grüne Senat nun mehr Gleichberechtigung. Demnach sollen Frauen künftig auch im Stehen pinkeln.
Wieso gibt es Pissoirs für Männer aber nicht für Frauen? Diese Frage stellt man sich schon seit Jahren und jetzt auch verstärkt Fachleute des Senats. In ihrem neuen 97 Seiten langem Toiletten-Konzept (in Zusammenarbeit mit der Firma Zebralog und der Technischen Universität Berlin) dreht es sich um Hygiene, Sicherheit und Barrierefreiheit. Doch größtes Kapitel ist das Thema „Gleichberechtigung“ – auf Seite 30.
Dort heißt es „dass es ungerecht sei, wenn nur Männer im Stehen urinieren dürfen, Frauen aber nicht“. Der Senat äußert sich klar: „ ...dass es wichtig sei, Männern Urinale anzubieten, da sie eher zum Wildpinkeln tendieren“ würden als Frauen. Infolgedessen soll die öffentliche Toilette künftig eine „geschlechtsneutrale Einzelkabine“ sein, mit einem Sitzbecken und je einem Urinal für Frauen und Männer. „Wir wollen sicherstellen, dass es keine Versorgungslücke gibt“, sagt Senatssprecher Matthias Tang zum KURIER.
– Quelle: http://www.berliner-kurier.de/28114052 ©2017
Reset the World!
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Das ist der Fortschritt der Emanzipation...
Aber wo bleibt Selbiger denn, wenn Männer sitzen dürfen und Frauen stehen müssen.
Die Araber haben das Problem seit Ewigkeiten gelöst, da gibt es nur ein fast ebenerdiges Becken im Boden.
Das erinnert mich an einen Toilettenbesuch beim Umsteigen, irgendein Flughafen einer arabischen Gesellschaft.
Die Quatar war es glaub ich - in Doha bin ich zwischengelandet.
Ich hatte eine Reisetasche bei, (damals waren die noch recht großzügig bei dem Handgepäck) und !musste!
leider -äh- etwas Größeres verrichten. Der ganze Boden um das fast ebenerdige Becken (auf einem kleinen Podest) war nass.
Weil es ja keine Spülung gibt, sondern mit einer kleinen Schüssel aus einem kleinen Wasserbecken "gespült" wird.
Da geht ja nun, wenn mit Schwung hantiert wird, einiges daneben. Nicht nur Wasser...
Also, wohin mit der Tasche? Umgehängt - so gut es ging. Jetzt mussten natürlich noch die Hosen runter.
Ich gehöre nicht zu den deutschen Pauschaltouris, die in Jogginghosen - oder schon in knallbunten Bermudashorts
in den Urlaub fliegen. Gürtel auf - Tasche rutscht natürlich von der Schulter.
Fast ins Wasserbecken. Nächster Versuch. Geschafft. Hose im Kniebereich.
Nun musste ich mit der einzig freien Hand, während das Kinn den Gurt der Tasche sicherte und die andere Hand die Hose festhielt,
noch die Hosenbeine hochkrempeln, weil die ja nun dem nassen Boden gefährlich nahe kamen.
Den ja nun auch meine Schuhe bei dem herumgestolpere schon etwas verschmutzt hatten.
Den Rest erspare ich euch. Ebenso wie ich mit meinen beiden Zellstofftaschentüchern - und dem Wasser aus dem Becken...
Also Leute, der sterbende Schwan war nichts gegen meine Jogahaltung.
Entschuldige, Sirius, ich bin etwas abgeschweift...
Jonny
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Hahaha, Jonny, das wäre bestimmt eine tolle Satire gewesen! Schon bei der Vorstellung lacht man sich ja kaputt!
Dankeschön für deine köstliche Schilderung!
Sirius
Reset the World!
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Ich habe zu danken, Sirius.
Und schön, wenn ich dich mal zum Lachen anstecken konnte, sonst bist es immer du!
Jonny
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