Üban Fattikann, ein weiterer Dialog zwischen Quentin ( Q ) und Bodo ( B ), zwei Berliner Typen, die das Herz auf dem rechten Fleck tragen ( oder so ).

B: Saach ma, von uns beede bist Du doch der, der allet liest und allet wees. Mir beschäfticht da eene Frage: is der Fattikann een Land?
Q: Ja, det issen Land, die ham ooch übaall duplomatische Vatretungen.
B: Und jehört det zu Europa?
Q: Koreckt, det liecht am Mittelmeer und die Hauptstadt is Santo Carlo. Det war mal ´n Heilijer und darum heißt det so.
B: Also, det issen Land in Europa, det is ja schon ma jut zu wissen.
Q: Woruf willsten hinaus?
B: Naja, ick übaleje grade, wo doch jetze so ville von die Nejer üba det Mittelmeer kommen, ob die da ooch bein Fattikann an Strand kommen.
Q: Na aba sicher. Aba nach Santo Carlo dürfense nich rin. Die wern von die Schweizer Gardisten abjefangen und ick gloobe nach Castrop-Rauxel oder so jeschickt.
B: Wenn der Fattikann aban Land in Europa is, wieso nehm die dann keene von die Flüchtichen uff?
Q: Ick gloobe, det hat wat mim Tierschutz bei denen zu tun.
B: Mim Tierschutz? Wat soll det denn?
Q: Ick gloobe mir zu erinnern, det jeder von die Fattikannisten nur een Haustier halten dürf, wat nich größer is als ´n Rauhaardackel, oda so ehnlich. Weil det Land ja so kleen is.
B: Aba die da ankommen, die ham doch jar keene Haustiere bei.
Q: Koreckt. Aba wenn die erst ma drinne sind ins Land, denn wolln die ihre Haustiere nachholen. Und weeste wat die da bei die Nejer ham?
B: Nee.
Q: Elefanten, Jiraffen, Kamele und wat wees ick noch allet. Und kannst mir glooben, die Viecher sind alle jrößer als ´n Rauhaardackel.
B: Ach du Scheiße, det bedeutet ja, det det janze Viehzeuch denn nach Castrop-Rauxel kommt!!
Q: So wird det wohl kommen.