Wenn ich einmal länger in einem Ort arbeite, so fällt mir auf, dass jeden Morgen an mir sehr viele, gleiche Gesichter
vorbeiziehen. Manche schauen flüchtig zurück, manche scheinen sogar darauf zu warten, dass sich unser Blick kreuzt - und manche
fliegen einfach nur vorbei - wie Wolken - getrieben vom Wind.
Und auf einmal wird mir wieder bewusst, wie klein unserer Radius ist...
Jonny
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Ja, Jonny, das hast du fein beobachtet. Und viele Gesichter sind fragend, fast suchend, aber schweigend.
Wahrscheinlich empfinden sie das Gleiche wie wir, können es aber nicht ausdrücken.
Aber du kannst es, das unterscheidet dich von den schweigenden Gesichtern.
Sirius
Reset the World!
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Und du hast mir gerade einen wunderschönen Titel geschenkt, Sirius;
"Schweigende Gesichter"
Ich danke dir!
Jonny
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Das hast du schön beschrieben, Jonny.
Mir gibt das leicht ein Gefühl von Zuhause. Ich mag die Menschen, ihre Gesichter, ihre Ausdrücke. Besonders wenn sie schweigen.
Passend dazu: ich hab grad die Doku über Marina Abramovi? angesehen: the artist is present. Wunderschön und berührend!
Oft schaue ich in fremde oder fast fremde Gesichter und fühle die ganze Welt in mir. Das klingt esoterisch, aber tatsächlich, manchmal liegt im Blick zwischen Fremden die reinste und pure Liebe.
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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Besser könnt ich's nicht beschreiben, Martina...
Grüße von der "selben Welle"
Jonny
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