Die schweigenden Dörfer
Anzukommen an einem Nachmittag oder an einem beliebigen
anderen Tag in einem der bescheidenen Dörfer, wo niemand
auf uns wartet, wo der Blumenduft wie ein Kuss
des Frühlings uns begrüßt und unser Herz anregt
im schlichten Gefühl für die kleinen Dinge, die uns
ihre Süße zu geben wissen, die uns anlächeln
im wunderbaren Zauber des träumenden Nachmittags
oder am Tag, wenn sich der Refrain seines Lichtes rundet.
Unsere nutzlose Müdigkeit in der Gischt des Vergessens,
wenn der Balsam der Blume am Herd einen
Zauber von Liebe und Güte weht.
Und wir spüren in Demut unsere Enge und Verdammnis,
da wir wie von Sinnen auf der Straße der langen Schreie gehen
und das Verhängnis ausbrechen sehen.
Pablo Neruda
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