Katholiken
Schlagt mir nicht die Fenster ein,
Reisst mir nicht die Zunge raus,
Entkommen könnt ihr nicht meiner Verachtung,
Die könnt ihr euch an eure Glocken hängen.
Euch fürchtet Gott am meisten:
Die Kinderschänder,
Die Zerstörer der Kinderseelen,
Die Puffgänger nach dem Kirchgang,
Die brave Ehefrau im christlichen Mobiliar.
Es ekelt mich an, euch zu berühren,
Fällt doch der Moder aus euren Gewändern,
Der faule Geruch der Lüge, der Gestank
Verursacht mir Erbrechen.
Huldigt den Paffen und euren vollen Taschen,
Betet die Bibel zu Grunde
Und seid willkommen, denn:
Euch frisst der Teufel am liebsten!
Sirius
Reset the World!
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Ich verstehe dein Gedicht, Sirius. Und die Wut.
Mir kommt auch das Grauen bei dem Gedanken daran, welch Schindluder getrieben wird im Namen der Religion, im Namen der Kirche. So viel Blut haben sie an den Händen, so viel Unheil verursacht in ihrer lächerlichen Scheinheiligkeit.
Zum Glück sind nicht alle Katholiken schlecht. Die Benediktinermönche denen ich nun seit 5 Jahren jeden Sommer begegne, scheinen ein reines Herz zu haben. Und gute Menschen zu sein.
Es gibt halt überall solche-und solche.
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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Natürlich gibt es solche und solche, kama, selbst Katholiken, die sich von den Taten der Katholiken distanzieren. Und du bist ein guter Mensch, du verurteilst nicht pauschal und denkst nicht nur in Schwarz und Weiß.
Danke für dein Verständnis und für deinen Kommentar!
Sirius
Reset the World!
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Ich habe meine Probleme mit religiös-kritischen Texten, Sirius. Natürlich, wenn man weiß, was hinter den Kirchenmauern und in den guten Stuben der guten christlichen Bürger, nicht nur der katholischen, tatsächlich geschieht, kommt einem das große Brechen. Sie wissen, dass sie Schandtaten begehen, aber sie sagen sich, sie sind "Realisten" und der liebe Gott ist für den Kirchgang zuständig. Dass es keinen Gott und keine Götter gibt, dass die Menschen ihren Gott aber benötigen, weshalb sie ihn selbst geschaffen haben, weiß jeder halbwegs aufgeklärte Mensch. Aber es gibt auch die einfachen, wahrhaft gläubigen Seelen, sie brauchen solch einen Gott als sozusagen Maß aller Dinge, der sie scheinbar von der Niedrigkeit der Welt erlöst. Und das nutzt der bürgerliche Staat für seine Intentionen aus. Deshalb haben solche religiös-kritischen Gedichte immer zwei, drei Seiten. Aber die Leute, die du meinst, hast du gut getroffen, die Scheinheiligen, die Satten, die Feisten, die an ihren Pfründen festhalten wollen und das religiöse Gefühl der Menschen für ihre Zwecke ausnutzen, wobei der Staat eine herausragende Rolle dabei spielt. Und wenn man weiß, dass die demokratischen Amtsträger ihren Amtseid auf die Bibel sprechen, dann ist das angesichts ihrer Politik mehr als scheinheilig, es ist, um im Kirchenjargon zu bleiben, Häresie.
Angelika
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Herzlichen Dank, Angelika, für deinen ausführlichen und konstruktiven Kommentar!
Sirius
Reset the World!
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