Letzte Meldung
X

An alle neu registrierten Benutzer!

Wir achten hier auf den Datenschutz. Insbesondere auf die Privatsphäre unserer Mitglieder. Wer sich nur anmeldet, um am "Küchentisch" mitzulesen oder nur Mitgliederlisten einsehen will, wer nur Spam posten möchte und nicht auf meine PNs reagiert, den lösche ich wieder.

Kreuz und queer - Gläubige outen sich

#1 von Sirius , 25.01.2022 17:19

Kreuz und queer - Gläubige outen sich

Mehr als 100 nicht-heterosexuelle Mitarbeitende katholischer Einrichtungen gehen gemeinsam an die Öffentlichkeit. Sie wollen auf ein diskriminierendes System aufmerksam machen.
Schon im Vorstellungsgespräch beim katholischen Wohlfahrtsverband wird der Bewerberin klar gemacht: Die Ehe mit ihrer Frau werde zwar toleriert, aber nur solange sie nicht zu viel darüber redet. Eine Caritas-Mitarbeiterin versteckte ihre lesbische Beziehung über Jahrzehnte, ein Religionslehrer traut sich mit seinem Partner kaum auf die Straße. Eine Bistumsmitarbeiterin bekam einen Auflösungsvertrag, als sie ihre Lebenspartnerschaft mit einer Frau offenlegte.
In einer exklusiven ARD-Dokumentation berichten erstmals 100 queere Katholikinnen und Katholiken öffentlich über ihre Erfahrungen in der Kirche und ihren Einrichtungen. Zeitgleich geht ein Zusammenschluss von mehr als 100 Gläubigen unter den Namen "Out in Church" an die Öffentlichkeit, um gegen die arbeitsrechtlichen Bestimmungen und ein intransparentes System zu protestieren, das Willkür und Drohungen gegen die Mitarbeitenden ermöglicht.

Die evangelische und die katholische Kirche sind mit cirka 1,3 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nach dem öffentlichen Dienst der zweitgrößte Arbeitgeber in Deutschland. Obwohl das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz Benachteiligung aus Gründen der Religion und der sexuellen Identität verhindern soll, müssen viele katholische Angestellte um ihre Jobs fürchten. Denn für die Kirchen gilt in Deutschland, geregelt in der Verfassung, ein weitgehendes Selbstbestimmungsrecht, das ein eigenes Arbeitsrecht einschließt.

Wer für die katholische Kirche oder katholische Einrichtungen arbeitet, muss mit seinem Arbeitsvertrag besonderen Bestimmungen zustimmen, die tief in die Privatsphäre eindringen und etwa queeren, also nicht heterosexuellen oder cis-geschlechtlichen, Menschen untersagen, offen zu ihrer Identität zu stehen. Eine gleichgeschlechtliche Heirat könnte in letzter Konsequenz zur Kündigung führen.

Weiterlesen:

https://www.tagesschau.de/investigativ/k..._eid=7a83bdcc66


Reset the World!

 
Sirius
Beiträge: 27.120
Registriert am: 02.11.2015


   

Lockdown: Kein Geld für geschlossene Kneipen
„Rechtswidrig“: Gericht kippt 2G-Regel an Universitäten

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz