Gericht gibt jungen Frauen recht: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit – Ministerium prüft Folgen
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder betont stets, das Kreuz gehöre zu Bayern. In Schulen aber löst es kontroverse Reaktionen aus. Ein Gericht setzt nun Grenzen. Was heißt das für andere Schulen?
Nach dem Kruzifix-Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes prüft das Kultusministerium mögliche Folgen für die Schullandschaft. Man setze sich intensiv mit der Urteilsbegründung auseinander, sagte Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) am Donnerstag auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd).
Es bleibe aber klar: „Das Kreuz ist nicht nur ein religiöses Symbol, sondern steht auch für die Achtung von Menschenwürde, Toleranz und Nächstenliebe – Werte, die unser Zusammenleben und unseren Bildungsauftrag maßgeblich prägen.“
Ein Kruzifix im Eingangsbereich einer staatlichen Schule in Bayern verletzt die Religionsfreiheit von Schülern. Das hatte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof am Mittwoch entschieden.
Zwei ehemalige Schülerinnen hatten dagegen geklagt, dass während ihrer Schulzeit ein 150 Zentimeter hohes und 50 Zentimeter breites Holzkreuz mit einem gekreuzigten Christus im Haupteingangsbereich ihres Gymnasiums angebracht war – und bekamen Recht. Der Verwaltungsgerichtshof entschied, dass die Schule „verpflichtet gewesen wäre, das Kruzifix zu entfernen“.
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https://www.tagesspiegel.de/politik/geri...n-13996028.html
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