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RE: Fremd im eigenen Land

#1 von Sirius , 21.10.2017 00:43

Fremd im eigenen Land

Ich bin kein Rassist, aber ich finde, es gibt einfach zu viele Deutsche in diesem Land. Versteht mich nicht falsch: Gewiss sind nicht alle Deutschen schlimm. Ich kenne sogar ein paar persönlich und das sind nette Menschen. Hin und wieder gehe ich auch beim Deutschen essen und gegen das Essen kann man nichts sagen - ist halt ein bisschen gewöhnungsbedürftig, dass die ohne Gewürze kochen, aber da bin ich tolerant. Solange die Deutschen sich ordentlich benehmen, habe ich jedenfalls nichts dagegen, dass sie hier leben.

Aber wenn ich sehe, wie viele Deutsche Steuern hinterziehen... oder spielende Kinder von Wiesen vertreiben... oder trinken... oder ihre Frauen schlagen. Und dann schauen die alle so grimmig - man fühlt sich ja gar nicht mehr sicher, wenn man über die Straße geht. Die meisten Deutschen können sich auch gar nicht richtig artikulieren. Neulich habe ich in der S-Bahn einen Streit zwischen zwei Deutschen mitgehört. Da meinte der eine: "Fenster auf!" und öffnete das Fenster. Der andere entgegnete: "Fenster zu!" und schloss es wieder. Dies setzte sich einige Minuten so fort, bis einer der beiden aussteigen musste. Diese Kultur ist einfach in der Steinzeit stecken geblieben. Und wenn man mal versucht, mit einem Deutschen ins Gespräch zu kommen, schaut der die ganze Zeit auf sein Handy. Echte Gesprächssituationen sind ihm zu komplex und er ist auch gar nicht an seiner Umgebung interessiert.

Auch finde ich es unerträglich, wie viele Deutsche auf der faulen Haut liegen - auf unseren Kosten! Und dann nehmen sie uns die Arbeitsplätze weg. Wenn man in einer deutschen Kleinstadt durch die Fußgängerzone geht, sieht man manchmal fast nur deutsche Läden - fürchterlich ist das! Ein Spielzeugladen, ein Schmuckladen, ein Immobilienmakler, ein Versicherungsbüro, ein Waffenladen, ein Beerdigungsinstitut, aneinandergereiht wie die Stationen einer deutschen Biographie.

Die deutsche Kultur - Engstirnigkeit, Hedonismus, Suff, Pornographie - läuft allem zuwider, wofür dieses Land steht. Unserer Gesellschaft ginge es besser, schöbe man die Hälfte (oder zumindest 12,6%) der Deutschen nach Syrien ab.

Schmuddelkind
in Poetry

http://www.poetry.de/showthread.php?p=471148#post471148

Schade, dass dieser so realistische und zutreffende Text wohl nur als Satire interpretiert wird, vermutlich aus Scham, dass man so kalt erwischt wird.
Möglicherweise wird hier eine Ilka-Tapete folgen, weil man so anti-rechte Texte nicht so stehenlassen darf im braunen Forum.
Mich hat es jedenfalls gefreut, dass es noch EINEN gibt mit einer unangepassten Meinung und sie noch frei äussert. Und natürlich auch Kommentare von jenen erhält, die wirklich in alle Richtungen applaudieren, so richtig deutsch eben.

Ich persönlich danke Schmuddelkind herzlich für diesen Beitrag, der natürlich nicht für uns bestimmt war, aber ich habe ihn vorsichtshalber adoptiert, bevor man ihn deportiert.

Siirus


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RE: Fremd im eigenen Land

#2 von Angelika , 21.10.2017 04:30

Sirius, das "braune Forum Poetry"! Sehr zutreffend. Himmel, was gab es beim harmlosesten Text für Diskussionen! Ja, finde ich auch gut, dass jemand den Mut hat, gegen den (nicht nur) dortigen Mainstream zu schreiben. Jetzt braucht er aber Unterstützung, denn der dortige Mob wird sich bemühen, ihn so richtig fertigzumachen.

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RE: Fremd im eigenen Land

#3 von Richard , 21.10.2017 17:47

"In summa: Die Satire im Allgemeinen und dieser Text im Besonderen sollten sich davor hüten, Schlagworte und Phrasen zur Basis ihrer Kritik zu machen."




Wie bitte? Oberstudienrat Larkin musste sich natürlich wieder seinen intellektuellen Helm aufsetzen und mittels eines Kranes einen Container Senf ablassen, den niemand braucht. Eines wird er nie verstehen: Solche Texte leben von Überspitzungen, Schlagworten, der eigenen Sichtweise usw. usf., sie haben überhaupt nicht die Aufgabe, all dem gerecht zu werden, was er da wieder alles in gewohnter Manier moniert. Und, die kleinen Seitenhiebe Richtung sog. Linke durften ebenfalls nicht fehlen. Er sollte unbedingt in die Kulturpolitik gehen, die suchen ja ständig Hochbegabte, es ist also noch viel Luft nach oben..

 
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RE: Fremd im eigenen Land

#4 von Sirius , 23.10.2017 17:58

Es ist sinnlos, Richard. Solche Leute hören sich am liebsten selbst zu und ergötzen sich in unendlichen langen Tiraden, die immer mindestens bis in die Weimarer Republik zurückreichen müssen. Selbst wenn sie nur eine harmlose Satire niedermachen wollen.
Dass Schmuddelkind nur jenen - die ihre Gewaltbereitschaft unentwegt mit dem Gejammer über Flüchtlinge begründen wollen, als seien sie sonst charakterlich ganz einwandfrei und sozial – einen Spiegel vorhalten wollte, hat Larkin gar nicht kapiert, er hast es gleich als Phrasen abgetan, der Herr Erklärbär aus dem braunen Forum. Wir haben den AfD- und Pegida-Hype noch nicht vergessen und wie sich sich gebärdet und gesuhlt haben in ihrer ordinären und beleidigenden Phrasensprache.
Und Larkins große Angst ist, dass

dein Text kann durchaus von einer "linken" Sparte als Beispiel verwendet werden, wie "dämlich, dumm und asozial" der deutsche Rechte heutzutage ist.

„Links“ heißt, jeder der nicht der Meinung dieser rechten Idioten ist, ist ein Linker.
Und diese Linken könnten denken, dass die Rechten, nur weil sie gerne abfackeln und Flüchtlinge umbringen möchten und ihr Volks heim ins Reich holen wollen (Echt: Auf dieses Volk geschissen!), dämlich, dumm und asozial sind.
Nein, Larkin, das denken wir nicht. Wir wissen es.
Uns tut nur leid, dass du dich zum Sprachrohr primitiver Volksgruppen machst und wie armselig du dich in deinen „Argumentationen“ verhedderst, um eine vermeintlich linke Satire abzukanzeln, während du geradewegs dem extremen Gegenteil und ihrer Phrasen hinterrennst – und es gar nicht merkst. Weil du nämlich der üblichen Eitelkeit unterliegst, du bist da richtig, wo man dir in den Arsch kriecht.

Sirius


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RE: Fremd im eigenen Land

#5 von scrabblix , 23.10.2017 19:11

Ja, so ein Blick in den Spiegel kann ganz schön erschreckend sein. Herzlichen Dank, Schmuddelkind, für's Vorhalten!

Mag es der ein oder andere auch anders sehen, du befindest dich mit deiner Kritik in allerbester Gesellschaft, z. B. der, Hagen Rethers (ab Min. 18:20):

http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendu...ktober-106.html

Äußerest hörenswert übrigens auch: Wilfried Schmickler (ab Min. 49:30)


Schenke der Welt mein Lächeln,
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RE: Fremd im eigenen Land

#6 von Sirius , 23.10.2017 21:06

Ich habe es nochmal gesehen und gehört, und ich fand es wieder bedrückend und beschämend, Lotte.
Danke für den Link, aber Leute, die so etwas sehen sollten, würden sicher gleich wieder eine Phrasen-Predigt schreiben.

Sirius


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