Das Holz ächzt in der Dunkelheit unter den Schritten
die Stiege hinauf.
Ich drehe zögernd den Knauf einer Tür,
deren knarrendes Scharnier
mein Herz plötzlich packt.
Mir sackt das Blut aus
dem Hirn und ich fühl, auf der Stirn
perlt der Schweiß, niemand weiß, wo
ich bin. Hin und her
schlägt der Puls auf den Stufen
vor dem Raum, den in sechzig Jahren
niemand betrat
seit der Tat.
Ein Fenster zerschlagen,
das Seil baumelt im Wind
von der Decke herab.
An ihm hing ein Kind,
meine Großmutter trug es
mit klammen Händen bis hin
zu dem Grab.
Diese Hitze hier oben versengt
meinen Atem,
ich ringe nach Luft, es ist Nacht.
Unbewacht schleicht sich hier
die Erinnerung ein.
Ich ahne die Not
und matt auf die Dielen leis` sinkend
verfolgt mich eine Fratze
mit dem nahenden Tod.
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Puh, das ist harter Tobak, Eindringlich und gewaltig die Bilder.
Das Kind das die Großmutter weg trug, das ist noch viel schrecklicher als Halloween! Oh nein, ich hoffe es sind Fantasiegebilde ohne realen Leidenshintergrund.
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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Sehr ungewöhnlich für das Frollein dieser Text. Und wie kama schon sagt, starker Tobak, der aber erst durch die starke Schreibe so eindringlich und intensiv wird.
Sirius
Reset the World!
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Ein ungewöhnlicher Text. Eindringlich und bildhaft geschrieben, Anne.
Man möchte mehr wissen und eigentlich doch lieber nicht...
Liebe Lottegrüße
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Ihr Lieben,
Ich danke euch für eure Rückmeldung und freue mich immer wieder, wenn ich euch überraschen kann.
Keine Sorge, das entspringt alles meiner Phanntasie...
Beste Grüße
Euer Frollein
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