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RE: § 219a und die heilige Einfältigkeit

#1 von scrabblix , 24.11.2017 21:21

Die Ärztin Kristina Hänel wurde verurteilt, weil sie auf ihrer Website Werbung für Schwangerschaftsabbrüche gemacht haben soll.

Laut Meinung des Gerichts habe die 61 Jahre alte Ärztin Kristina Hänel gegen Paragraf 219a des Strafgesetzbuches (StGB) verstoßen. Demnach ist es unter Androhung von Haft- und Geldstrafe verboten, die Durchführung eines Schwangerschaftsabbruchs öffentlich des Vorteils wegen zu bewerben.

Hänels Verteidigerin Monika Frommel... führte zudem aus, dass der Paragraf 219a nicht nur verfassungswidrig, sondern auch historisch problematisch sei. "Der Paragraf 219a ist ein Relikt aus der Nazizeit, das von der Reformgesetzgebung versehentlich mitgeschleppt wurde".

Ähnlich argumentierte das Institut für Weltanschauungsrecht... "Der Paragraf 219a StGB ist abzuschaffen. Denn er folgt religiösen Glaubensvorstellungen und der nationalsozialistischen Weltanschauung, die mit einem demokratischen, weltanschaulich neutralen Rechtsstaat in der Ausrichtung auf die Europäische Menschenrechtskonvention unverträglich sind."

https://hpd.de/artikel/eilmeldung-aerzti...erurteilt-15026

"...In der Öffentlichkeit ist die Regelung wenig bekannt. Doch Abtreibungsgegner wissen um das Gesetz – und machen davon Gebrauch. Einer der bekanntesten Abtreibungsgegner Deutschlands ist Klaus Günter Annen, Gründer der Initiative „Nie wieder“ und Betreiber der Website „babykaust.de“. Annen erstatte bis zu 27 Anzeigen gegen Ärzte pro Jahr, sagt Frommel. „Das ist sein Lebensinhalt.“ Auch Hänel ist in der Vergangenheit bereits von Annen angezeigt worden. Er und andere nutzten den Paragrafen, um Ärzte „einzuschüchtern“, erklärt Davina Höblich, Bundesvorsitzende von Pro Familia..."

https://hpd.de/artikel/eilmeldung-aerzti...erurteilt-15026

Ich liebe sie, diese selbstgerechte, heilige Einfältigkeit, die dringend dafür Sorge tragen will, ungeborenes Leben zu erhalten, welches dann später in Demut die Almosen der asozialen, christlichen Parteien entgegennehmen darf.


Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.

 
scrabblix
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