Gemeinsam schauten sie hinauf und staunend atmeten sie das Wunder ein. Es war still geworden um die beiden. Mitten im weihnachtlichen Trubel bildeten sie eine Insel der Ruhe, unsichtbar für die meisten, doch spürbar für jeden, der sich darauf einlassen wollte. Sie hielten ihren Blick auf die Ferne gerichtet, als hielten sie die Hand des anderen in aller Behutsamkeit und Vorsicht, als würde der Blick zerfallen, wenn er nicht von dem anderen gehalten werden könnte. Ihr Atem formte in der kalten Dezemberluft helle, durchsichtige Schleier, die irgendwann einfach verschwanden in den Unwägbarkeiten des Dunkel. Endgültig.
Es war Teil des Wunders, dass keiner das Bedürfnis hatte, dieses Schweigen zu durchbrechen, um Erklärungen oder gar Rechtfertigungen abzugeben. Sie standen und schauten und atmeten und so gelang es dem Wunder, die beiden zu finden. Um ein Haar hätten sie sich verpasst, hätten sie sich der Geschäftigkeit des Alltags hingegeben statt zu schweigen und zu fühlen und zu atmen und sich in ein Wunder hineinzuschmiegen, das so flüchtig war wie ihr Atem und sie trotz seiner Größe eher beiläufig streifte.
Von Ferne läuteten die Glocken, es war so weit, sie mussten gehen. Die Zeit war gekommen, die Minuten drängelten und schubsten sich ungeduldig voran. Bald war Weihnacht und sie ahnten, dann haben auch Wunder frei.
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Was für ein wunderschönes kleines Wunder, liebe a.!
Lieben Gruß
scrabblix
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Das ist wirklich schön, liebes Frollein, und du lässt auch wieder Platz für Interpretationen, beschreibst gekonnt das Schweigen, das die Nähe schafft und das die Ferne überbrückt.
Im wahrsten Sinne des Wortes ein "wunder"bare Geschichte.
Sirius
Reset the World!
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