Was nun, Stuttgart 21?
Schwaben gelten gemeinhin als sparsam. Aber gilt das immer? Auch bei Stuttgart 21? Ein Kommentar
Vor 23 Jahren begann die Planung des Tiefbahnhofs. Damals sollte das Prestigeprojekt einiger Politiker 2.4 Milliarden Euro kosten und 2020 vollendet sein. Inzwischen rechnet die Deutsche Bahn mit 7.6 Milliarden Euro Kosten, der Bundesrechnungshof sogar mit bis zu zehn Milliarden. Also das drei- oder vierfache und mindestens drei Jahre längere Bauzeit.
Für die Stuttgarter heißt das: Drei Jahre länger Lärm, Dreck und Wohnungsnot. Was nun, Stuttgart 21?, fragt die Süddeutsche Zeitung.
Wer soll das bezahlen? Ist ein Weiterbau noch sinnvoll oder soll umgeschwenkt werden auf das kostengünstigere und leistungsfähigere Modell der Gegner von Stuttgart 21, welche die bisherigen Bauarbeiten in ihr Modell integrieren wollen?
Die Bahn könnte das fehlende Geld viel erfolgversprechender anderswo einsetzen, um die dramatischen Verspätungen zu reduzieren, die ja meist mit "technischen Störungen" begründet werden. Nie war die Bahn so unpünktlich wie 2017.
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https://www.heise.de/tp/features/Was-nun...21-3907037.html
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