Weiterer Erfolg im Equal Pay-Verfahren: Schlechterbezahlung belegt, Klägerin setzt nun auf Bundesverfassungsgericht
Die jüngst vom Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) vorgelegte Gehaltsauskunft bestätigt, dass vergleichbare Männer im Mittel erheblich mehr verdienen als die Klägerin: Im Jahr 2017, für das die ZDF-Journalistin nach dem Inkrafttreten des Entgelttransparenzgesetzes Auskunft eingeklagt hatte, erhielten die Männer im Median rund 800 Euro im Monat mehr als sie. Obendrein gab es für Männer Leistungszulagen – nicht aber für die mehrfach für ihre journalistische Arbeit ausgezeichnete Redakteurin. Aufgrund ihrer ungleichen Einordnung in das tarifliche Stufensystem steigen die Männer zudem immer vor ihr auf; daher dürften sie im Median 2018 sogar 1.200 Euro und 2019 über 1.500 Euro pro Monat mehr verdient haben.
„Die Auskunft erhärtet nicht nur den Diskriminierungsverdacht, sondern zeigt auch, dass der Klägerin jährlich bis zu 18.000 Euro entgehen – das sind ganz erhebliche Summen. Das erklärt, warum der Sender sich bisher mit Händen und Füßen gegen die Auskunftspflicht gewehrt hat,“ sagt Prof. Nora Markard von der Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF), die das Verfahren seit 2017 begleitet.
Die Klägerin, eine beim ZDF als „Fest-Freie“ beschäftigte Investigativ-Journalistin, hatte ihr Auskunftsrecht bis zum Bundesarbeitsgericht durchfechten müssen. Die Existenz von Leistungszulagen, die bis zu rund 1.450 Euro im Jahr betragen, hatte der Personalchef der Klägerin im ersten Auskunftsschreiben noch verschwiegen.
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https://freiheitsrechte.org/pm-equal-pay...ehaltsauskunft/
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Was erlaubt sich diese Journalistin!? Das ist doch Gewohnheitsrecht. So haben es die Männer immer schon gemacht und so soll es gefälligst auch bleiben.
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