Eine rote Zeile
schreib ich dir,
die Worte klammern sich
an deinen Duft.
Morgensonne klappert,
ergrauter Gehsteig nattert,
ein Tier stößt nach seinem Fressen,
der blinde Zeitungsjunge hat vergessen.
Bauer bemalt seine Herde,
Dach fließt in eine Schwalbe,
Aufmarschierte zertreten Halme,
ein Plakat mit einer Frage weht vorbei.
Eine rote Zeile schreib ich dir:
"Dein Dattelduft
lässt mir keine Ruh."
Da sind es dann doch zwei.
(weegee)
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Ich muss gestehen, ich weiß nicht, wie Datteln riechen.
Und du hast Worte miteinander kombiniert, die für mich alles rote Zeilen sind. Ich liebe diese Kreativität, die das Denken so weitet. Und das Schreiben.
Sirius
Reset the World!
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Datteln duften: süßlich-schwül, feucht-nass, ein wenig dreckig-klebrig, nach Agadir oder Samarkand halt.
Dank für Dein treues Lesen und Kommentieren, Sirius, und das schöne Kompliment...
LG
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Eine schöne Momentaufnahme, weegee. Lädt ein, am Fenster zu verweilen und dem Duft nachzuspüren.
Leogrüße
Schreiben macht schön.
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