Schau, noch steht das Fenster offen
Schau, noch steht das Fenster offen,
Draus mein Lieb mit Mund und Hand
Heut in der Früh, heut in der Früh
Mir den letzten Gruß gesandt.
Nun das Abendroth verdunkelt,
Tritt sie nimmer in die Flur;
Weit in die Welt, weit in die Welt
Weinend sie von dannen fuhr.
Und im leeren Fensterrahmen
Schwankt ein Zweig von Rosmarin;
Zittert im Wind, zittert im Wind
Und ein Vöglein singt darin.
Tag, wer wird das Zweiglein brechen?
Tag, wer mir das Vöglein fängt?
Sag mir, wie lang, sag mir, wie lang
Wohl ein Herz am liebsten hängt.
Hans von Hopfen
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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