Jeder 5. treibt Inzucht
Wenn der Cousin mit der Cousine schläft
.. ZfT-Studie: Jeder fünfte Befragte gesteht Inzucht
„So eine Formulierung ist natürlich diskriminierend“, sagt Gaby Straßburger, Professorin für Soziale Arbeit an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB). Sie hat über das Heiratsverhalten und die Partnerwahl von türkischen Migranten promoviert. „Genau wie bei Deutschen findet man seinen Partner eben im persönlichen Netzwerk und bei Türken gehört die Verwandtschaft dazu“, sagt Straßburger. Oft werden diese Verbindungen von der Familie arrangiert – laut einer Befragung des Essener Zentrums für Türkeistudien (ZfT) machen sie ein Viertel der Heiraten von Türkischstämmigen in Deutschland aus.'
Bei solchen Entscheidungen der Familie spricht die Berliner Senatsabgeordnete Canan Bayrem (SPD) von „moderner Sklaverei“. Bayrem, Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg, hatte auf Grund ihrer türkischen Abstammung und ihrer Tätigkeit als Anwältin früher öfter mit der Problematik zu tun. Jeder fünfte Befragte gab laut ZfT-Studie zudem an, tatsächlich mit seinem Partner verwandt zu sein. Für Gaby Straßburger ergibt das Sinn: „Die Migration verstärkt das Phänomen in der Anfangszeit eher noch.“
So reduzieren sich die Heimatkontakte nach der Auswanderung oft vor allem auf die Verwandtschaft, wodurch sich der Aspiranten-Kreis potenzieller Ehepartner verkleinert. Ferner ist auch auffällig, dass sich Migranten stärker auf Traditionen und Werte ihres Heimatlandes rückbesinnen, wenn sie es verlassen haben und in einem fremden Land leben.
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https://www.welt.de/vermischtes/article7...e-schlaeft.html
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