Auf der Suche nach dem Kompass ging das Ziel verloren,
wollt nur weiter - nirgends bleiben - nie mit andren gehen.
Schicksal? Freier Wille? Unter welchem Stern geboren?
Viele Fragen - keine Antwort - selten ein Verstehen.
Und so lös ich stets aufs Neu ein Ticket in die Nacht,
laufe über rote Ampeln, fühl mich ungebunden.
Kehr ich ein - dann wird getrunken, laut und viel gelacht,
kehr ich heim hab ich die Hände voll - mit leeren Stunden...
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Die letzten zwei Sätze zeigen das ganze Dilemma.
Manch einer findet so ein Leben gut, er braucht niemanden außer sich selbst. Ein anderer mag nicht ins leere Zuhause kommen. Dem Dritten schwillt der Kamm, wenn er an die Tante denkt, die ihn mit Lockenwickler und Nudelholz erwartet.
Am schönsten ist es halt, wenn man alles gemeinsam machen kann. Das Feiern und das Heimkommen. Das muss ich grad sagen, lerne ich es doch selbst gerade.
Dein LI, Jonny, scheint, je nach Stimmung, zu schwanken, zwischen der Freiheit und der gemeinschaftlichen Harmonie.
Wie es so ist, man kann nicht alles haben. Blödsinn, kann man doch!
Ganz feine Zeilen, Jonny!
Sirius
Reset the World!
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Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, Sirius.
Vielleicht darf man ja auch nicht so lange allein bleiben - und vielleicht auch nicht unentwegt zu zweit.
Für das eine wie für das andere zahlt man irgendwann einen Preis.
Und recht hast du. Manchmal ertappe ich mich dabei immer das zu wollen was ich gerade nicht habe.
Und wenn ich es habe, dann schaue ich gern über meine Schulter.
Versteh das einer...
Ich danke dir für deinen schönen Kommentar!
Jonny
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Die letzte Zeile ist sooo gut, Jonny! Klasse!
Liebe Lottegrüße
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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