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RE: Falscher Strafzettel kostet Polizisten den Job

#1 von Sirius , 18.01.2018 22:03

Falscher Strafzettel kostet Polizisten den Job

Ein Polizeibeamter aus Rheinland-Pfalz hat für 20 Euro seinen Job riskiert – und ihn nun verloren. Das Verwaltungsgericht Trier erklärte die Entlassung des Beamten für rechtmäßig. Der Polizist hatte von einem Autofahrer ein Verwarngeld von 20 Euro kassiert und es für sich behalten. Dem Autofahrer hatte er eine falsche Quittung gegeben.

Möglicherweise war dies jedoch kein Einzelfall. Bei dem Polizisten wurden noch drei weitere, gefälschte und womöglich für den Einsatz gedachte Quittungsformulare gefunden. Das Verwaltungsgericht attestiert dem Mann ein hohes Maß an Pflichtvergessenheit. Zwar sei der finanzielle Schaden gering, doch die Integrität und Vertrauenswürdigkeit des gesamten öffentlichen Dienstes werde durch solche Aktionen nachhaltig geschädigt. Hinzu kam noch, dass der Beamte schon früher negativ aufgefallen war. Unter anderem hatte er unberechtigt Daten aus den Polizeidatenbanken abgerufen.

Der Mann habe insgesamt so nachhaltig als Polizeibeamter versagt, dass er aus dem Dienst entfernt werden müsse. Gegen das Urteil kann der Betroffene noch Berufung einlegen (Aktenzeichen 3 K 5232/17.TR).

https://www.lawblog.de/index.php/archive...zisten-den-job/

Nun, was die Integrität und die Vertrauenswürdigkeit des „gesammten öffentlichen Dienstes“ betrifft, so werden die durch Nazi-Richter wie in Berlin oder Gestapo-Polizei wie in Sachsen noch viel mehr entschädigt, Wer soll denn Vertrauen haben, der ganz friedlich demonstriert und dann von Polizisten vorsätzlich körperlich verletzt wird, weil die ihren Sadismus ausleben können.


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RE: Falscher Strafzettel kostet Polizisten den Job

#2 von Richard , 19.01.2018 12:59

Zitat von Sirius
Nun, was die Integrität und die Vertrauenswürdigkeit des „gesammten öffentlichen Dienstes“ betrifft, so werden die durch Nazi-Richter wie in Berlin oder Gestapo-Polizei wie in Sachsen noch viel mehr entschädigt, Wer soll denn Vertrauen haben, der ganz friedlich demonstriert und dann von Polizisten vorsätzlich körperlich verletzt wird, weil die ihren Sadismus ausleben können.



Entschuldige, aber das hat mit Sicherheit nicht der Herr Fachanwalt Udo Vetter geschrieben, obwohl es hier so dargestellt wird. Da wäre ich wirklich vorsichtig. Man kann sich ja zurecht über diverse Einzelfälle aufregen, natürlich, nur, muss es denn immer gleich so schrecklich undifferenziert und verallgemeinernd sein? Damit kommt man auch nicht weiter, im Gegenteil. Aber diese elende Polizistenschelte etc. liegt ja hoch im Kurs und man blendet nur allzugerne aus, wie die sog. Linke mit den Leuten von der Bundes- oder Bereitschaftspolizei umgeht. Siehe Connewitz an Silvester oder auch den G20-Gipfel letztes Jahr in Hamburg.


Gruß,
Richard

 
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RE: Falscher Strafzettel kostet Polizisten den Job

#3 von Sirius , 19.01.2018 18:55

Hallo Richard,

ich habe meine Meinung nicht dem Herrn Vetter unterstellen wollen, sondern der Link gehört einfach einen Absatz höher, so wie ich es jetzt korrigiert habe.
Und du warst wohl länger nicht mehr auf einer Demo, sonst wüsstest du, dass es der Einzelfall ist, wenn Polizisten auf gewaltbereite Nazis losgehen und lieber jene festnehmen und erkennungsdienstlich „behandeln“, die gegen Nazis demonstrieren.
In Sachsen-Anhalt ist es inzwischen zum geflügelten Wort geworden, dass, wenn Nazis auf „Tour“ sind und Sirenen klingen, niemand mehr sagt „Die Polizei kommt“, sondern es heißt „Verstärkung ist unterwegs.“
Und es ist eine elende Linkenhatz, wenn man nur die extremen Gewalttaten der autonomen Verbrecher als Argument heranzieht, um jeden, der es kritisiert, wenn man verdächtige Einzelfälle ungestraft in der Zelle einfach abfackelt, als linken Gewalttäter tituliert, nur weil es einen ankotzt, Tag für Tag durch diese verschissene braune Naziwelt zu latschen.


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RE: Falscher Strafzettel kostet Polizisten den Job

#4 von Richard , 21.01.2018 19:52

Zitat von Sirius
Und du warst wohl länger nicht mehr auf einer Demo, sonst wüsstest du, dass es der Einzelfall ist, wenn Polizisten auf gewaltbereite Nazis losgehen und lieber jene festnehmen und erkennungsdienstlich „behandeln“, die gegen Nazis demonstrieren.




Sirius, das ist nun wirklich nichts Neues. Wie denkst Du ist die Polizei in den späten 80er Jahren mit uns umgegangen, als wir gegen die DVU oder die Republikaner demonstriert haben? Gerade Du solltest doch wissen, wie sehr die damals hinlangten? Integrität, pffh. Uns haben sie oft direkt aussortiert, gefilzt, erfasst oder eingekesselt und wenn du deswegen gemotzt hast, bekamst du eben einen in die Fresse, so einfach war das. Hat aber keiner gesehen, verstehst du? Die(se) Informationsverbreitung war doch damals eine gänzlich andere, wir hatten kein Internet, kein Smartphone, heute wird ja gleich böse getwittert wenn dich ein Uniformierter auch nur anschaut. Es gab keinen virtuellen Rückhalt. Diese bekloppten Mode-Autonomen von heute, die haben doch die falschen Feindbilder? Beispiel: Die nennen eine Demo „Welcome to hell!“, halten sich (natürlich) nicht an die vereinbarten Regeln zwischen dem Versammlungsleiter (eine schillernde Linkenfigur mit Vans-shirt!) und der sehr geduldigen Polizei (siehe RT-Deutsch oder Ruptly-TV), kriegen schließlich hier und da, warum wohl, einen drüber und sitzen dann ganz betroffen bei Spiegel-TV, weil sie einen blauen Fleck am Arm haben. Kotz. Ja, und das mit der sächsischen Polizei und den Toten in Zellen und und und ist mir auch bekannt. Deswegen denke ich aber nicht „ACAB!“, „BRD-Bullenstaat!“ oder „Naziwelt!“. Das ist blinde Schlagworterei und sie führt zu nichts.

Gruß in den Abend,
Richard

 
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