"Schindluder" nicht vorhergesehen
Tests an Probanden für ein sogenanntes Forschungsinstitut der Autoindustrie - diese Nachricht löste einen Skandal aus. Die verantwortlichen Wissenschaftler aus Aachen wehren sich nun. Sie fühlen sich getäuscht.
Ein durch Versuche mit dem Reizgas Stickoxid an Menschen in die Kritik geratenes Institut der Uniklinik RWTH Aachen sieht sich von der Autoindustrie hinters Licht geführt.
Die von Volkswagen, Daimler, BMW und Bosch ins Leben gerufene Organisation EUGT habe den Eindruck eines seriösen Forschungsförderers gemacht, der in seiner Satzung hehre Ziele verfolge, sagte Institutsleiter Thomas Kraus. Es sei für die Wissenschaftler damals nicht ersichtlich gewesen, dass die Studie für unlautere Zwecke verwendet werden sollte.
EUGT habe die experimentellen Untersuchungen zwar gefördert, aber keine Bedingungen daran geknüpft, betonte Kraus. Vielmehr habe die Organisation alle Voraussetzungen der Wissenschaftler für eine Industrieförderung akzeptiert - unter anderem Unabhängigkeit bei Studienzuschnitt und -durchführung und Nennung des Förderers. Die Forscher hätten wissenschaftlich sauber, "höchstwertig" und korrekt gehandelt.
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http://www.tagesschau.de/wirtschaft/diesel-tests-101.html
Die Autoindustrie könnte in jedem Neuwagen eine Leiche mit in den Kofferraum packen, das würde keinen Deutschen stören.
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