Andreas Bernard: "Komplizen des Erkennungsdienstes"
Warum wir so gern unsere Daten preisgeben
Ob Fitnesstracker, GPS oder Facebook-Profil: Wir geben intimste Daten preis - und machen uns so zu Komplizen von Erkennungsdiensten und Datenkraken. Dass dahinter mehr steckt als nur Gedankenlosigkeit, zeigt Andreas Bernard in "Komplizen des Erkennungsdienstes".
Persönliche Profile sind die modernen Austausch-Knotenpunkte im Internet: Auf Facebook, LinkedIn, Instagram und in tausenden von kleineren Foren geben Nutzerinnen und Nutzer des World Wide Web bereitwillig und flächendeckend ihre beruflichen Werdegänge und politischen Überzeugungen preis. Sie lassen sich über ihre privaten Vorlieben und Abneigungen aus, senden ihr Konterfei und nicht selten auch ihre Adresse und Mobilfunknummer gleich anbei.
In seinem scharfsinnigen und verstörenden Buch "Komplizen des Erkennungsdienstes" zeichnet Andreas Bernard den düsteren Werdegang des modernen digitalen Profils nach: Es stammt aus Psychiatrie und Kriminalistik – noch vor 25 Jahren waren nur Serienmörder oder Psychiatriepatienten Gegenstand eines "Profils".
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