Eine Woche Zwangsurlaub
Siemens spricht von einem "beispiellosen Markteinbruch" in der Kraftwerkssparte und will die Kosten senken. Jetzt verordnet der Konzern Betrieben eine Zwangspause - Mitarbeiter werden in den Urlaub geschickt.
Siemens schickt Zehntausende Mitarbeiter seiner schwächelnden Kraftwerkssparte nach Pfingsten eine Woche lang in einen Zwangsurlaub. "Vor dem Hintergrund des anhaltenden beispiellosen Markteinbruchs im Bereich der Stromerzeugung hat die Division Power and Gas zeitlich befristete Betriebsschließungen angekündigt", sagte ein Siemens-Sprecher.
Wie die Schließungen an den einzelnen Standorten umgesetzt werden, ist noch unklar. Darüber werde noch mit den Betriebsräten verhandelt, heißt es. Grundsätzlich soll aber die Arbeit an allen Standorten ruhen. Die Beschäftigten müssten dafür nicht zwingend Urlaub nehmen, sondern könnten auch Gleitzeitkonten abbauen, hieß es.
Ein Weg, um die bereits im November angekündigte Streichung von mehr als 6000 Stellen in der Sparte zu verhindern oder zu reduzieren, seien die Sparmaßnahmen nicht, sagte der Sprecher.
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http://www.tagesschau.de/wirtschaft/siemens-177.html
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