Der Schmierfinke - Dana Polz
Nicht nur in Deutschland beklagen viele die weltweite nahezu ungebremste Zunahme an Gewalt und Brutalität sowie an übler Hetze und Todesangst auslösenden Bedrohungen.
Kriege, Terrorismen, Hooligans, rechte Gewalttäter, politische Hetzer oder auch die rücksichtslose Fahrweise im Straßenverkehr sowie brutalste Raubüberfälle, nicht zuletzt von Jugendlichen an Jugendlichen ausgeübt, überschwemmen die Medien.
Somit ist es kaum verwunderlich, wenn auch eine Romanschreiberin sich mit gewaltätigen Geschehen und Fantasien auseinandersetzt.
Ungewöhnlich ist allerdings, wenn eine gerade einmal 22 Jahre alte Autorin sich abgrundtief - und somit zugleich alles andere als oberflächlich - dem Wesen und Entstehen lebensbedrohlicher vorwiegend männlicher Gewalttaten nähert.
Dana Polz, 1995 in Wiesbaden geboren und in der Bad Camberger Literaturszene beheimatet, hat mit „Der Schmierfink“ ein beachtenswertes Erstlingswerk als Romanautorin vorgelegt.
Und nicht zuletzt beweist damit auch die Edition Federleicht eine gehörige Portion verlegerischen Mutes und bietet einer weitgehend unbekannten jungen Literatin zu einem nicht gerade unbelasteten Thema eine derartige Chance.
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