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Dana Spiotta: Die schönere Lüge

#1 von Sirius , Gestern 11:15

Dana Spiotta: Die schönere Lüge

Die US-amerikanische Autorin Dana Spiotta veröffentlichte bisher fünf Romane, für die sie mehrfach ausgezeichnet wurde. Zuletzt erschien "Unberechenbar" und jüngst "Die schönere Lüge" - das nun auch in deutscher Übersetzung vorliegt.
von Claudia Cosmo

Meadow muss sich etwas einfallen lassen. Sie braucht eine gute Lüge, die sie ihren Eltern auftischen kann. Es ist das Jahr 1984: Meadow liebt alles, was mit Film zu tun hat. Ihren Abschluss an einer kunstorientierten High School im Gepäck, zieht sie zu einem viel älteren Mann, mit dem sie die Leidenschaft für Film teilt. Ihren Eltern tischt sie eine Lüge auf. Sie wolle mit ihrer besten Freundin Carrie für länger verreisen und ein Filmprojekt realisieren. Stattdessen lebt sie bei ihrem neuen Freund, der internationalen Ruhm genießt, mittlerweile aber alt geworden ist und an vielen körperlichen Gebrechen leidet. Aber das kümmert Meadow nicht.
Ich war kein Groupie, ich hatte es nicht auf berühmte Männer abgesehen, aber er wirkte auf mich wie ein unschuldiger Griesgram, ein Mann, dem ich vertrauen konnte. Also küsste ich ihn und wartete darauf, dass es mein Leben veränderte.

Die Schriftstellerin Dana Spiotta macht keinen Hehl daraus, dass Meadows Freund niemand geringeres ist als Orson Welles. "Die schönere Lüge" ist ein Roman, der mit der Figur Meadow die Filmkunst feiert. Alles, was sie tut, denkt und fühlt, hat mit Film zu tun. Der Austausch mit Orson Welles spielt dabei eine wichtige Rolle.

Doch nach neun Monaten, kurz vor Orson Welles Tod, endet die Beziehung 1985 abrupt. Meadow steigt in ihren Wagen und fährt Richtung Osten, in den Bundesstaat New York, wo Dana Spiottas Romane öfter spielen. Meadow will mit Carrie nun tatsächlich Filmprojekte realisieren und alte Filmklassiker neu nachdrehen. Somit wird aus der anfänglichen Lüge eine Wahrheit.
Ich sagte, dies ist eine Liebesgeschichte, und tatsächlich beginnt sie so: mit meiner Liebe zum Kino, so rein wie nur irgendwas. Kino machen, gucken, denken. Ich werde eine Kinomaschine, eine einäugige Schöpferin.

Weiterlesen:

https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Die...spiotta100.html


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Sirius
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