Matt Haig: Wie man die Zeit anhält
Tom Hazard ist 439 Jahre alt, sieht aber aus wie 40. Er gehört zu einer Gruppe von Menschen, die nur sehr langsam altern. Die meisten von ihnen sind Mitglied in einer Gesellschaft an, deren Boss die eiserne Regel „Du darfst nicht lieben“ ausgibt – denn eine solche Liebe zu einem Normalsterblichen, den „Eintagsfliegen“, müsste erstens unweigerlich traurig enden und könnte zweitens dazu führen, dass die Tarnung der Langlebigen auffliegt. Alle acht Jahre müssen sie ihre Identität aus Angst vor Entdeckung wechseln.
Unser Held Tom war und ist natürlich dennoch verliebt: Anfang des 17. Jahrhunderts in Rose, der er viele Jahrhunderte nachtrauert, und in der Gegenwart in Camille, die seinem Geheimnis auf die Spur kommt …
„Wie man die Zeit anhält“ ist ein guter Unterhaltungsroman, den man schnell weglesen kann, der aber zwischendrin auch seine Längen hat – wenn Tom allzu lange seiner Rose nachtrauert, ansonsten aber wenig passiert.
Zum Ende hin wird‘s etwas kitschig und der durchaus positive Ersteindruck wird ein wenig getrübt.
Die Gesamtaussagen des Romans, „Carpe Diem!, also: Lebe in der Gegenwart!, Lebe nicht in ständiger Angst! und Liebe!, sind letztlich nicht allzu überraschend.
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