haiger abrieb



weiß es noch, kleine renner haben wir in den sand geknirscht.
mancher blieb versunken, vermisst, abends in schweren wettern.
sprangen aus den betten in unsere welt: blau, weiß, grün, braun.
wir, richtige indianer mit kriegsbemalung, die: pengpeng-jungs.
saßen in den büschen, im hohen gras, saßen hoch in den bäumen.
hatten pfeil & bogen, etwas seil, ein messer, alle zeit dieser welt.
der eismann bimmelte sich durch unsere ersten schönsten sommer.
mama spuckte wassermelonenkerne, wir lachten und papa grillte.
sein großes grünes auto, auf allen reisen dieselnd die erinnerung.
weiß es noch, efi, brauchtest hundert schnecken für deine träume.
eine blieb liegen, versunken, vermisst, nachts in schweren wettern.
die ersten jungen jahre, beim abschied lernte ich birken schätzen.


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„haiger“ leitet sich von Haiger-Burbach ab, dort verbrachte ich meine ersten 10 Jahre. Der Text ist uralt, kommt die Tage aber auf die Hebebühne, da hier und da noch zu schrauben ist.

Schraub nicht so viel, Unke. Mir gefällt er so, wie er ist!

Sirius

Lebendige Erinnerungen ragen aus deinem Text, Unke.
Dein Blick zurück auf eine wohl unbeschwerte Kindheit, deine letzte Zeile; der Abschied von dem Ort,
von den Birken, schickt meine Gedanken jetzt etwas auf die Reise...
Schön geschrieben, gefällt mir.

Grüße in deinen Abend
Jonny

Schraub nicht zuviel, Unke. Deine Zeilen kommen so wunderbar ehrlich daher und bezaubern mit der Sehnsucht nach unbeschwerten Kindertagen.

Liebe Lottegrüße

Danke für eure Leseeindrücke. Lediglich einen Artikel habe ich herausgenommen.
LG, R.

Es hat einen Zauber!

Dankeschön, Lucyinthesky!
LG