Trockener Boden - viel zu lange fehlte Regen,
so mancher Baum - er wirft vor Kummer Blatt und Rinde ab,
an seinen Wurzeln sinkt zu früh vergilbtes Grün ins Grab -
ich würde mich so gern, so gern danebenlegen.

Wenn keine lieben Hände mehr nach einem Menschen fassen,
wirft er vor Herzensleid die vielen bunten Träume fort;
trockener Boden unter ihm - er zieht von Ort zu Ort -
zu früh vergilbtes Grün weht hinter ihm durch leere Gassen...

Das ist aber morbide. Gar nicht positiv.

Melancolie in Septembre schon im July.

Ja, Karle, ich bin dem Herbst etwas entgegengeeilt.
Aber ich habe wirklich in Coburg, da habe ich zuletzt gearbeitet, reichlich gelbe Blätter unter Bäumen gesehen.
Habe herrliche Fotos gemacht. Der Regen fehlt halt.
Aber dafür produzieren die Weingärten einen der besten Jahrgänge.
Und darauf freue ich mich natürlich...
Ich danke dir!

Jonny

Das sind wunderschöne Zeilen, Jonny, und diese Zeilen machen Menschen wie uns schwach und benutzbar. Aber wir merken es, weil:

Wenn keine lieben Hände mehr nach einem Menschen fassen,
wirft er vor Herzensleid die vielen bunten Träume fort;

Das ist schön und wahr.

ich würde mich so gern, so gern danebenlegen.

Dem kann ich auch nur zustimmen. Für mich sind deine Zeilen ein Lesezeichen.


Sirius

Wir beide, Sirius, wir haben einen Nerv, eine Antenne für Gefühl, welches sich in einigen unserer Verse -
oder in deiner wunderbaren Prosa niederlässt.
Ich danke dir und freue mich, wenn meine Zeilen für dich ein Lesezeichen sind!

Jonny

Lieber Jonny,

das sind aber traurige Verse...

Dem LI wünsche ich, dass es bald wieder bunt wird in seinem Leben und dir danke ich für diese Zeilen.

Liebe Grüße

Leo

Bunt wird es in diesem Leben nicht mehr, das LI hat alle seine Farben verschenkt.
Und ich habe zu danken, liebe Leo!

Auch dir liebe Grüße
Jonny