Schluss mit Skandalen
Kaum Polemik, kein Gebrüll, viel Sachlichkeit: Die Ukrainerin Tanja Maljartschuk gewinnt den Bachmannpreis – auch weil die Jury wenig Lust am Enträtseln hat.
Jeden Sommer geht es in Klagenfurt wieder um die Frage, was man mit dem Bachmannpreis eigentlich auszeichnen will. Literarische Avantgarde oder doch eher die gut gemachte, realistische Erzählung? Die dramatische, die kabarettistische Performance oder den nackten Papiertext, wie er jenseits der Lesesituation mit klagenfurttypischen Begleiterscheinungen später vor einem liegt? Soll prämiert werden, dass jemandem ein Experiment gelungen ist, etwa jenes, als Nichtmuttersprachler seinen ersten Text auf Deutsch zu schreiben? Oder soll vielleicht doch die Frage im Vordergrund stehen, ob ein Text möglicherweise kanonisch werden könnte, erinnernswert über Jahre, vielleicht auch für eine besondere Ästhetik, die als typisch für ein dahinterstehendes Werk gelten kann?
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