Freibier
Albert Arsch aus Erkner und Karl Napp vom Klo,
gingen in die Kneipe, im Portemonnaie kein Floh.
Und als der Wirt sie fragte, ihr Beiden, was solls sein,
da sagten sie ganz lässig, schenk uns zwei Freibier ein.
Der Wirt war ein gewitzter, füllt Pril mit Wasser auf,
das sah dem Bier sehr ähnlich, mit Blume oben drauf.
Albert Arsch aus Erkner und Karl Napp vom Klo,
kippten nun ihr Freibier, und schienen gar nicht froh.
Sie rülpsten wie die Schweine, und wandten sich zum gehn,
und Seifenblasen stiegen auf, das war schön anzusehn.
*
Anmerkung: Im Berlin der dreißiger Jahre waren für Deppen geläufige Spitznamen wie:
Albert Arsch aus Erkner ( Erkner ist ein Vorort von Berlin )
Karl Napp vom Achteck ( Achteck die Bezeichnung für eine Bedürfnisanstalt ).
Dem Reim geschuldet, habe ich statt Achteck das Wort Klo genommen.
Was kostet die Welt - Ich nehm zwei.
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Die Seifenbläser hätte ich gerne gesehen!
Nicht nur in Berlin gibt es Schnorrer:
Enthaltsamkeit war nicht sein Ding
als er in der Spelunke hing
trommelnd und mit leeren Taschen
suchte er ein Bier zu haschen
dem Wirt war das nun gar nicht recht
er gab ihm Bier - das war nicht echt
es war aus grünem Tee gebraut
der Schnorrer hat nicht schlecht geschaut
er spie den Tee in hohem Bogen
acht Meter fünfzig - ungelogen
seither verweilt an diesem Ort
der Grünteeweitspuckweltrekord.
Lieben Gruß
scrab
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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