Albrecht Müller hat ein neues, ein sehr wichtiges Buch geschrieben: „Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst. Wie man Manipulationen durchschaut“. An zahlreichen Beispielen zeigt der Autor, wie mithilfe von gut geplanten Strategien die Meinung der Menschen beeinflusst und damit auch die politischen Entscheidungen gesteuert werden. Er sagt: Nahezu keine große politische Entscheidung der letzten Jahrzehnte sei sachlich zustande gekommen, die meisten seien von Interessen geleitet und im Wesentlichen durch Meinungsmache eingeleitet und durchgesetzt worden. Ich denke, da liegt Albrecht Müller genau richtig.
Ein paar Beispiele aus dem Buch: Spitzenkandidaten werden rauf- und runtergeschrieben; Reformen, die der Mehrheit der Menschen zugutekamen, wurden zu den „Reformen“ der Agenda 2010 um- und neudefiniert; die Auflösung der Deutschland AG und die bis heute verschwiegene Steuerbefreiung für Veräußerungsgewinne der großen Vermögen; die unwahre Behauptung, Keynes sei überholt; der Schwindel, wegen des demographischen Wandels seien wir zur Teilprivatisierung der Altersvorsorge gezwungen; die Mär von der New Economy und die Blase am Neuen Markt – hier wurde eine große Zahl von kleinen Sparern in die Teilvernichtung ihrer Ersparnisse manipuliert. Beim Lesen fallen einem noch weitere naheliegende Belege ein.
Vermutlich haben die etablierten Medien kein Interesse daran, sich mit einem Werk wie dem von Albrecht Müller zu beschäftigen. Das ist schade. Denn es wäre dringend nötig, dass die etablierten Medien mit kritischen Medien und ihren Autoren endlich ins Gespräch kommen, statt sich wie Erzfeinde zu bekriegen. Die „Süddeutsche Zeitung“ hat nach Ankündigung des neuen Buches von Albrecht Müller in einem „Streiflicht“ den Autor und die von ihm herausgegebene Internetseite NachDenkSeiten auf üble Weise angegriffen. Bei diesem Fehltritt muss es ja nicht bleiben. Es könnte ja sein, dass es noch vernünftige Leute unter den herkömmlichen Medien gibt, die auch aus eigenem Interesse Brücken schlagen wollen. Auch wenn das Buch von Albrecht Müller kritisch mit einem Großteil der Medien umgeht, es könnte wegen seines Faktenreichtums auch eine Brücke zum Gespräch sein. Das wäre zu hoffen.
Albrecht Müllers Buch kommt zur richtigen Zeit, es legt den Finger in die Wunden. Es ist eine kleine Anleitung, wie man sich selbst – und auch die Menschen aus dem eigenen Umfeld, in dem man mit ihnen spricht – vor Manipulationen wappnet. Das ist heute umso wichtiger, weil sich in den letzten Jahrzehnten in der Medienwelt einiges geändert hat: der Zuwachs an Public Relations; die Ausweitung des Anteils von interessenbestimmten Fremdartikeln in unseren Medien; die Verschiebung der Koordinate, oder man könnte auch sagen des Standpunkts, einer Reihe von Medien, die einmal als fortschrittlich galten und die heute das mitmachen, was Hauptgegenstand der Analyse des Autors Albrecht Müller ist: die Fremdbestimmung von Menschen mithilfe von gezielten und gut geplanten Kampagnen der Meinungsbeeinflussung. Für alle, die einen Überblick bekommen möchten, wie bei uns Entscheidungen zustande kommen, ist dieses Buch wegweisend.
Ein Artikel von Oskar Lafontaine
https://www.nachdenkseiten.de/?p=55323
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Verloren im Klimakrieg
Die Zahlen zeigen es deutlich: Mit unserem enormen Konsum an tierischen Produkten befördern wir die Erwärmung der Erde. Der amerikanische Autor Jonathan Safran Foer fordert uns auf, unsere Essgewohnheiten zu ändern. Er hat recht und haut mit seinem Buch doch völlig daneben.
Das Rind steht schlecht da, das schleckt keine Geiss weg. Wenn es um den Ausstoss von Treibhausgasen geht, befindet sich das Tier in zweifelhafter Gesellschaft – hinter China und den USA rangiert es weltweit unter den drei grössten Emittenten.
Die Nutztierhaltung ist für 37 Prozent des in die Atmosphäre entlassenen Methans verantwortlich, bei den Stickoxiden kommt sie auf 65 Prozent. Die Rodung der Regenwälder, die zu 80 Prozent zur Gewinnung von Weide- und Futterflächen dient, setzt jährlich mehr CO2 frei als die Gesamtheit aller Autos und Lastwagen. Durch die Abholzung reduziert sich zudem die Absorptionsleistung der Wälder, und abhängig davon, welche dieser Faktoren man mit einberechnet oder nicht, hat das Nutzvieh einen Anteil von 14,5 oder 51 Prozent an den weltweiten jährlichen Emissionen. Der Unterschied zwischen den beiden Werten ist riesig, aber der Einfluss der Tiere ist es auch, selbst wenn man sich an die kleinere Zahl hält.
Wer das letzte Jahr nicht auf der einsamen Insel verbrachte oder anderswo den Kopf in den Sand steckte, hat von diesen Dingen mit Sicherheit schon gehört. Aber es kann nicht schaden, sich die Fakten nochmals in aller Klarheit zu vergegenwärtigen, und zu diesem Zweck sind die Seiten 91 bis 117 des vorliegenden Buches unbedingt zu empfehlen.
Zwei Jahre lang hat Jonathan Safran Foer an «Wir sind das Klima!» gearbeitet, wobei er auch auf frühere Recherchen zurückgreifen konnte. Foer, einer der bekanntesten amerikanischen Romanciers, hat sich bereits in seinem gefeierten ersten Sachbuch («Tiere essen», dt. 2010) mit den problematischen Effekten der industrialisierten Fleischproduktion befasst, und im Mittelteil seines neuen nicht fiktionalen Buches trägt er nun etliche Zahlen und Fakten zu Landwirtschaft und Klimawandel in verdichteter Form zusammen.
Weiterlesen:
https://www.nzz.ch/feuilleton/jonathan-s...ssen-ld.1513054
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#ichbin im bilde
Selfies Protest ist heute visuell, meint Kerstin Schankweiler. Moral-Posing auch, weiß Jia Tolentino
Es gibt da diese Bücher im Kassenbereich von Buchhandlungen, die neben Kartenspielen, Radiergummis und Kühlschrankmagneten liegen und zum Impulskauf anregen sollen wie Schokolade im Supermarkt. Bücher, die sich gut als Geschenke machen. Bücher, die als leichte Kost versprechen aktuelle oder populäre Themen einführend zu vermitteln. In diesen Kassenbereichen liegen jetzt also in Kunstbuchhandlungen die Büchlein aus der Reihe Digitale Bildkulturen (Verlag Klaus Wagenbach) herausgegeben von den Kunstwissenschaftlern Wolfgang Ullrich und Annekathrin Kohout. Die ersten beiden Bände der Reihe stammen von den Herausgebern selbst: „Selfies“ von Ullrich, „Netzfeminismus“ von Kohout. Daneben liegt jetzt der dritte Band: „Bildproteste“ von Kerstin Schankweiler.
Die Autoren sind meist, wie die Herausgeber, aus dem universitären Bereich und haben bereits zu den Themen gearbeitet und veröffentlicht. Experten vermitteln populärwissenschaftlich, wie sich die Gesellschaft durch die digitale Revolution verändert und welchen Bedeutungszuwachs Bilder in diesem Prozess erfahren. Schankweiler, Juniorprofessorin für Künste der Gegenwart an der Universität Siegen, erklärt wie mit Videos im „Selfie-Format zum Protest“ aufgerufen wird. Sie beschäftigt sich besonders mit „Fotografien und Handyvideos von Bürger*innen, die als Zeugnisse [von Aufständen] in Umlauf gebracht werden“, denn, so Schankweiler, „Bilder sind für die Koordination, die Mobilisierung und Solidarisierung von großen Personengruppen unerlässlich geworden“. Während einst müßig Flyer gestaltet, gedruckt und verteilt werden mussten, reichen heute Kamera und soziale Medien: „Das Filmen und Veröffentlichen wird zum politischen Akt und zum Bildprotest.“ Die Videos von Beobachtern und Betroffenen sind verwackelt und unscharf im Vergleich zu den Bildern, die professionelle Fotojournalisten produzieren.
Weiterlesen:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/ichbinimbilde
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Überwachungskapitalismus: Facebook und Google wissen alles über uns, aber wir wissen nichts über sie
Shoshana Zuboffs Buch ‚Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus‘ ist ein internationaler Bestseller und gilt als revolutionäre Sicht auf unser Wirtschaftssystem. Sie untersucht auf 700-Seiten, wie Internetgiganten wie Google und Facebook Milliarden mit unseren persönlichen Daten machen. Diese Daten werden ohne unsere Zustimmung erfasst, verkauft und für Verhaltensvorhersagen verwendet. Das hat fatale Auswirkungen auf Wirtschaft, Demokratie und Gesellschaft, wie Zuboff im Interview erklärt.
Ihr neues Buch heißt „Überwachungskapitalismus“, was genau verstehen Sie unter diesem Konzept?
Shoshana Zuboff: Der Kapitalismus entwickelt sich immer so weiter: Dinge, die bisher kein Teil des Marktes waren, werden in den Markt integriert, um sie zu kaufen und zu verkaufem. Das gilt auch für den Überwachungskapitalismus. Der Überwachungskapitalismus nimmt private Erlebnisse und Erfahrungen und bringt sie auf den Markt – als Verhaltensdaten, als Rohmaterial für Berechnungsprozesse. Daraus werden dann Muster errechnet, um unser Verhalten vorherzusagen. Die “ Prognose-Produkte “ werden dann auf einem neuartigen Marktplatz verkauft, der ausschließlich mit Prognosen von menschlichem Verhalten handelt.
Wie ist es dazu gekommen?
Zuboff: Der Überwachungskapitalismus wurde 2001 von Google als Reaktion auf eine finanzielle Notlage entwickelt. Er wurde geschaffen, damit Online-Suchdienste schnell Geld verdienen können. Das Konzept war so erfolgreich, dass es auch Facebook übernommen hat. Innerhalb weniger Jahre hat es sich in den meisten Start-ups im Technologiebereich durchgesetzt. Aber es lässt sich längst nicht mehr sagen, dass sich der Überwachungskapitalismus auf den Technologiesektor beschränkt. Denn wir können derzeit beobachten, dass er sich über die gesamte Wirtschaft ausbreitet: Vom Versicherungssektor über den Automobilsektor bis hin zu den Bereichen Finanzen, Gesundheit, Bildung.
Weiterlesen:
https://kontrast.at/shoshana-zuboff-uebe...ng-datenschutz/
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Weihnachten als Provokation
Weihnachten wird als das große Fest des Friedens gefeiert. Doch was bedeutet die Hoffnung von Weihnachten in einer friedlosen Welt? Was würde fehlen, wenn es Weihnachten nicht gäbe? Und welche Provokation bedeutet Weihnachten? Schockenhoffs Ausführungen erschließen auf profunde Weise die Friedensbotschaft von Weihnachten für heute.
Das Fragezeichen hinter dem Titel „Frieden auf Erden?“ verweist auf den andauernden Skandal, dass diese Sehnsucht auch im 21. Jahrhundert an vielen Orten der Erde noch immer unerfüllt ist, obwohl alle Mitglieder der Staatengemeinschaft mit der Unterzeichnung der Charta der Vereinten Nationen feierlich eine universale Ächtung des Krieges ausgesprochen und auf den Einsatz jeder Art von militärischer Gewalt verzichtet haben. In diesem Buch zeigt der Autor das kritische Potenzial auf, das dem Weihnachtsfest von seinen Ursprüngen her innewohnt und es zu einer oft überhörten Provokation macht, die den persönlichen Lebensstil, aber auch das Verständnis von Politik und Gesellschaft infrage stellt. Der Grundgedanke, den er entwickelt, lautet: Wenn Gott Mensch wird, gerät alles ins Wanken, worauf die Menschen ihre Gewissheiten, ihre Denkgewohnheiten und ihre vermeintliche Überlegenheit über andere oft gründen.
Die Trennungslinien zwischen oben und unten werden durchbrochen, das Verhältnis von Nehmen und Geben, von Fordern und Gewähren umgekehrt, die Logik von Herrschen und Dienen auf den Kopf gestellt: Weihnachten will Menschen zu aufrechten Menschen machen, die sich nicht vor den Mächtigen verneigen, sondern ohne herablassendes Gehabe auf Augenhöhe mit denen leben, die der Unterstützung und Hilfe bedürfen, um selbst den aufrechten Gang zu erlernen. An Weihnachten mit Überraschungen zu rechnen, die das Vertraute oder auch fremd Gewordene durchbrechen und die Lebenseinstellung verändern können – dazu möchte dieses Buch anleiten.
Verlag Herder
1. Auflage 2019
Gebunden
144 Seiten
ISBN: 978-3-451-38546-9
Bestellnummer: P385468
18 €
https://www.herder.de/religion-spiritual..._campaign=38546
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Wenn der Körperkulturist zum Meuchelpuffer greift
Deutsch ist ein wildes Sammelsurium, in dem Schönheit, Einfallsreichtum und Wohlklang neben bürokratischer Trockenheit, Bosheit und unfreiwilliger Komik liegen. Ein Gang durch die Wunderkammer unserer Muttersprache.
Ein Leben in Norddeutschland spielt sich zwischen Elend, Dissen, Hodenhagen ab. Und man kann froh sein, wenn man sich auf dem Weg von Krankenhagen nach Dummerstorf über Meinkot nicht nach Petze verirrt.
Österreicher aus Unterstinkenbrunn oder Schweizer aus Arschwald lachen darüber vermutlich nur. Falls irgendjemand das Bedürfnis hat, den Menschen, die in Orten mit diesen Namen wohnen, eine tröstende Postkarte zu schreiben, bekommt er in dem famosen Buch „Die Wunderkammer der deutschen Sprache“ gleich die Postleitzahlen mitgeliefert.
Sie dienen in einer Liste kurioser deutscher Ortsnamen auch dazu, die beiden Quaals in Holstein (23738 und 23821) von Quaal in Mecklenburg zu unterscheiden. Es gibt sogar fünf Orte namens Elend, Himmelreich elfmal.
Wunderkammern waren – das erläutern die Herausgeber Thomas Böhm und Carsten Pfeiffer in ihrem Vorwort noch einmal – Institutionen der frühen Neuzeit, in denen Fürsten oder andere potente Sammler nicht nur Kunstwerke ausstellten, sondern auch allerlei Kuriosa, die Fernhändler, Hochseeschiffer und die ersten Entdeckungsreisenden mitgebracht hatten. Das berühmteste, hier wieder genannte Beispiel ist der Narwalzahn, der als Horn eines Einhorns ausgegeben wurde.
Weiterlesen:
https://www.welt.de/kultur/literarischew...en-Sprache.html
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Die zerrissene Republik
Viele Jahre hat das politische Establishment das Problem sozialer Ungleichheit mehr oder weniger ignoriert und sich nicht darum gekümmert. Aber zunehmend fliegt der politischen Klasse ihre Politik in Form von massiven Krisen (siehe Thüringen) und zunehmendem Rechtsradikalismus bis hin zu Terrorattentaten um die Ohren. Nicht wenige machen sich Sorgen, dass die stark zugenommene soziale Ungleichheit unsere Demokratie gefährdet. Der Politologe Christoph Butterwegge hat zum Thema „Ungleichheit“ nun ein Grundlagenwerk mit dem Titel „Die zerrissene Republik“ vorgelegt. Udo Brandes hat es für die NachDenkSeiten gelesen.
„Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen“
Eine Rezension von Udo Brandes
Um mal von hinten anzufangen: Was ist das Fazit von Christoph Butterwegge? Letztlich die Umkehrung der neoliberalen Politik der letzten Jahrzehnte. Dazu gleich mehr. Vorab ein Detail, das mich überraschte: Ich habe immer gedacht, dass die neoliberale Politikära mit dem Koalitionsbruch der FDP (Stichwort Lambsdorff-Papier) und der Inthronisierung von Helmut Kohl durch das Misstrauensvotum von 1982 einsetzte. Butterwegge, und das hat mich überrascht, setzt den Beginn der Umverteilungspolitik von unten nach oben jedoch weitaus früher an, nämlich noch zu Zeiten der sozialliberalen Koalition 1974/75 (S. 402). Vielleicht habe ich es überlesen, aber ich habe im Buch nirgendwo eine nähere Erläuterung dieser Datierung des Beginns der Umverteilungspolitik von unten nach oben gefunden. Da ich Butterwegge nicht unterstelle, dass er sich diese Datierung aus den Fingern gesaugt hat, gehe ich also zukünftig davon aus, dass die Neoliberalisierung der SPD nicht erst unter Gerhard Schröder begann, sondern schon zu Zeiten Helmut Schmidts.
Butterwegge unterscheidet drei Dimensionen von Ungleichheit: Wirtschaftliche Ungleichheit, soziale Ungleichheit und politische Ungleichheit.
„Um wirtschaftliche Ungleichheit handelt es sich dann, wenn die ökonomischen (Macht)strukturen eine Verteilungsschieflage beim Einkommen und/oder Vermögen hervorbringen, die bestimmte Personengruppen hinsichtlich der ihnen zur Verfügung stehenden materiellen Ressourcen privilegiert und andere diskriminiert. Von sozialer Ungleichheit sprechen wir dann, wenn gesellschaftliche Normen, Strukturen und/oder Institutionen bestimmte Personengruppen im Hinblick auf die Stellung oder den Status ohne sachlichen Grund benachteiligen, andere hingegen ohne sachlichen Grund bevorzugen (Ich habe dies so verstanden, dass zum Beispiel Schulen von ihrer ganzen Anlage her Kinder aus bürgerlichen Elternhäusern privilegieren und Kinder aus Arbeiterfamilien benachteiligen; UB). Von politischer Ungleichheit ist dann die Rede , wenn nicht alle Bürger/innen eines (demokratisch verfassten) Landes über dieselben Möglichkeiten der Einflussnahme auf staatliche Entscheidungsprozesse und Personalentscheidungen verfügen“
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https://www.nachdenkseiten.de/?p=58786
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Trumps Nichte beschreibt den US-Präsidenten als Narzissten und Soziopathen
Das neueste Enthüllungsbuch über den US-Präsidenten stammt aus dessen eigener Familie: Knapp vier Monate vor der US-Wahl zeichnet Nichte Mary Trump darin ein verheerendes Bild von ihrem Onkel Donald Trump.
Hat US-Präsident Donald Trump als Schüler beim Qualifikationstest für das Studium betrogen? Das Weiße Haus wies entsprechende Vorwürfe aus dem Enthüllungsbuch der Präsidentennichte Mary Trump am Dienstag als "absurd" und "vollkommen falsch" zurück. In vorab vom US-Sender CNN veröffentlichten Passagen des Buches schreibt Mary Trump, ihr Onkel habe jemand anderen dafür bezahlt, den Test für ihn abzulegen. Donald Trump absolvierte nach Angaben des Weißen Hauses die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Pennsylvania, die Wharton School of Finance, die der Präsident immer wieder als "großartig" hervorhebt.
Neben CNN zitierten am Dienstag auch die Zeitungen "Washington Post" und "New York Times" sowie andere US-Medien vorab aus dem Buch. Aus den Berichten wird nicht ersichtlich, ob Mary Trump Belege für ihren Vorwurf anführt und wenn ja, welche. Laut CNN schreibt Mary Trump, ihr Buch stütze sich auf eigene Erinnerungen, auf Gespräche mit Familienmitgliedern und auf Dokumente wie etwa Steuerunterlagen.
Mary Trump ist promovierte Psychologin. Der Titel ihres 240 Seiten umfassenden Buchs lautet auf Deutsch übersetzt: "Zu viel und nie genug - Wie meine Familie den gefährlichsten Mann der Welt geschaffen hat". Es soll kommende Woche in den USA auf den Markt kommen - weniger als vier Monate vor der Wahl, bei der sich Donald Trump um eine zweite Amtszeit bewirbt. Der Verlag hat die Veröffentlichung um zwei Wochen vorgezogen. Donald Trumps Bruder Robert hatte versucht, die Publikation gerichtlich zu verhindern.
Weiterlesen:
https://www.stern.de/politik/ausland/don...source=standard
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Ein Buch, das eigentlich nicht erscheinen sollte
Der Westend-Verlag hat ein vor 66 Jahren erstmals aufgelegtes Buch neu herausgebracht: „Geissel der Menschheit. Kurze Geschichte der Nazi-Kriegsverbrechen“. Autor ist Lord Russel of Liverpool. Er hatte als Berater des britischen Oberkommandanten für alle Kriegsverbrecherprozesse einen tiefen Einblick in das Wesen und die Struktur der Naziherrschaft. Auf Basis von Augenzeugenberichten, Geheimdokumenten aus Wehrmachtsarchiven und Prozessprotokollen lieferte er einen erschütternden Bericht von der Grausamkeit der Nazi-Herrschaft ab. Interessierte Kreise versuchten seinerzeit sein Buch zu unterdrücken – weil es bei der Remilitarisierung Deutschlands störte. Ein politisches Interesse, das auch heute wieder massiv betrieben wird. Udo Brandes hat das Buch für die NachDenkSeiten gelesen.
Warum soll man eigentlich ein über 60 Jahre altes historisches Werk lesen? Gibt es nicht schon allein aufgrund der jahrzehntelangen Forschung fundiertere Lektüre zum Thema „Nazi-Kriegsverbrechen“ ? Diese Frage stellt auch der israelische Soziologe Moshe Zuckermann in seinem Vorwort zu diesem Buch. Seine Antwort: Für Fachleute, die wahrscheinlich das Werk ohnehin schon kennten, sei es vermutlich nicht mehr so interessant. Aber um so mehr für das allgemeine Publikum. Denn selbst bei sehr gebildeten Menschen würde sich das, was sie über die Nazi-Kriegsverbrechen gelesen hätten, zu Schlagwörtern, Parolen und Slogans verhärten. Mit anderen Worten: Das, was in der Großelterngeneration noch in Form konkreter Bilder und emotionaler Erinnerungen im Gedächtnis ist, verblasst in der Enkelgeneration. Zuckermann nennt als Beispiel dafür den Widerstand gegen die Wehrmachtsausstellung 1995 bis 1999 und 2001 bis 2004. Hier habe die Verdrängung der Enkelgeneration an die Verdrängung der Großelterngeneration angeschlossen:
„Erst die Widerstände gegen die Ausstellung in Teilen der allgemeinen Öffentlichkeit machten klar, wie wenig im Grunde bei der Auseinandersetzung mit den Nazi-Verbrechen bereits abgehakt und ad acta gelegt werden konnte. Gerade unter diesem Gesichtspunkt, und ja, auch aufgrund der zunehmenden Geschichtsverdrossenheit und des Verlangens nach dem ‚Schlussstrich’, das den Neonazismus in der politischen Sphäre Deutschlands mit all seinen sozialen und ideologischen Ableitungen salonfähig zu machen vermochte und immer noch vermag, ist die Neuauflage von Lord Russels ‚Geißel der Menschheit’ höchst zeitgemäß“ (S. 10).
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https://www.nachdenkseiten.de/?p=63344
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"Die Anbetung" Über eine Superideologie Namens Digitalisierung
"Das Ausmaß der digitalen Risiken ist noch nicht einmal annähernd klar geworden
Die modernen Monopolisten Apple, Amazon, Facebook oder Google verdienen Milliarden mit dem Verkauf unserer persönlichsten Daten. Ohne entsprechende Aufklärung oder gar Gegenleistung verkaufen sie private Informationen, die auch zur Überwachung und Manipulation missbraucht werden. Mit der Worthülse Digitalisierung haben die Datenmonopolisten eine neue Superideologie erfunden, die alles rechtfertigt was sie tun. Der digitale Konsument wird zunehmend selbst zum Produkt und Instrument der Algorithmen.
Die erfolgreiche Managerin Marie-Luise Wolff weiß um die immensen Chancen der aktuellen Dynamik - umso mehr kritisiert sie die Entwicklung zu einer sinnlos durch-digitalisierten Wirtschaft und ent-analogisierten Gesellschaft. Sie fordert ein radikales Umdenken und ein Ende der Anbetung digitaler Trugbilder, die weder Fortschritt noch Werte schaffen. Es ist Zeit für eine sinngebende Ökonomie, die sich von digitalem Spielzeug mit echten Problemlösungen absetzt..."
https://www.lovelybooks.de/autor/Marie--...g-2576044543-w/
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Und erlöse uns von den Blöden: Vom Menschenverstand in hysterischen Zeiten"
Was sind das nur für Zeiten? Innerhalb weniger Jahre ist aus uns eine hysterisch-hyperventilierende Gesellschaft geworden, in der sich Wutbürger und Weltverbesserer, vermeintlich Ewiggestrige und Meinungsmissionare feindselig gegenüberstehen. Und die gegenwärtige Krise hat keineswegs zur Verbesserung des Miteinanders geführt, sie hat die Blödheit einiger eher noch verschlimmert. Die preisgekrönte Kabarettistin Monika Gruber und Bestsellerautor Andreas Hock gehen dem kollektiven Wahnsinn auf den Grund – und stellen fest, dass er seine Ursache vor allem in der Ignoranz und im Egoismus einiger Weniger hat. Mit Selbstironie und schwarzem Humor begeben sie sich auf die Suche nach dem gesunden Menschenverstand und gehen dorthin, wo es wirklich wehtut – eine unterhaltsame Reise durch die Gegenwart, die beweist: Lachen hilft!
Autor: Monika Gruber
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:240
Verlag: Piper Verlag GmbH
EAN:9783492075008
https://whatchareadin.de/buecher/und-erl...erischen-zeiten
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"Millionen Kinder wurden zwischen 1950 und 1990 auf Anweisung von Ärzten in „Kindererholungsheime“ verschickt und kamen traumatisiert zurück. Was viele Verschickungskinder erlebten, prägt sie bis heute: Heimweh, Einsamkeit, Zwang und Gewalt. Ihr Schicksal war lange tabu. Historikerin und Journalistin Hilke Lorenz hat mit vielen von ihnen gesprochen...":
https://www.freitag.de/produkt-der-woche...ickungskinder-1
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"DIE SÄUFERINNEN UND DIE SÄUFER"
Philosophen im Vollrausch – dieses Buch macht Durst auf Wissen
Wussten Sie, dass Karl Marx extrem trinkfest war? Dass Hegel mehr Geld für Wein als für Bücher ausgab? Der Band "Die Säufer und Säuferinnen" veranschaulicht das Verhältnis großer Denker zum Alkohol in Grafiken - und vermittelt nebenbei ihre wichtigsten Thesen. So süffig war Philosophie noch nie.
https://www.stern.de/kultur/buecher/-die...source=standard
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