Een Problem, ein weiterer Dialog zwischen Quentin ( Q ) und Bodo ( B ), zwei Berliner Typen, die das Herz auf dem rechten Fleck tragen ( oder so ).


B: Quentin, ick gloob ick hab ´n Problem.
Q: Mach mir keene Angst, Du weest, ick hab ooch keen Jeld.
B: Iss jenau anders rum.
Q: Vasteh ick nich, azehl ma.
B: Heute kommt der Auszuch vonne Postbank, ick kieke ob de Rente druff is und wat seh ick?
Q: Weess ick doch nich!
B: Ick hab hundatdausend Euro uff mein Konto!!!
Q: Watt????? Jieß ma ´n Kurzen ein. - Prost.
B: Prost. Aba die Rente is ooch druff.
Q: Zeich ma den Auszuch.
B: Hier is det jute Stück.
Q: Tatsache, ick fass et nich. Da müssen wa ma kieken, wer der edle Spenda war. Ick fasset nich zum zweeten mal. Det kommt vont Lotto!!!!
B: Is det lustisch, ick spiel doch jar keen Lotto. Und wat machen wa nu?
Q: Erst ma janz ruhig bleiben. Ick schlage vor, wir halten erst ma zwee Wochen die Beene janz ruhich untan Tisch. Wenn denn die Kohle imma noch druff is, würd ick saachen, die jehört uns.
B: Allet klar, so machen wa det.

Zwei Wochen später

Q: Jibt et Neuichkeiten?
B: Kamma wohl so saachen. Heut kam ´n Brief vont Lotto. Hier, musste lesen.
Q: Det is ja der pure Wahnsinn. Die enschuldjen sich, weil de ja Hundatzwanzichdausend zu kriegn hast und wern Dir die restlichen zwanzichdausend sofort nachübaweisen!!!
B: Wat bedeutet det nu?
Q: Bodo, wir sind jezz reiche Leute!!!
B: Watten, wir könn die Kohle behalten?
Q: Jenau so isset!!
B: Au Backe Quentin, da müssen wa ja jezz inne Planung jehn, wat wa damit anstellen tun.
Q: Erst ma, die Pulle Korn uffen Tisch. Denn jede Menge Zettel und ´n Schreiba. Und denne lejen wa los und schreim Wunschzettel. So wie früha als Kinda, wo wa an Weinachtsmann jeschriem ham.
B: Watten, und die Zettel schicken wa wohin?
Q: Bodo!!! Die wern nich vaschickt!!! Det wird ne Merkliste, mit die wa denn einkoofen jehn!!!
B: Ach so, klar, vastehe. Mensch Quentin, is blos jut, det ick Dir zun Freund habe. Danke.
Q: So is det bei Freunde, da wird allet jeteilt, Freud und Leid.
B: Det haste janz fein jesaacht, wien Dichta.