Betrunkener auf den Gleisen
Ein betrunkner Mensch liegt auf den Gleisen,
In der Linken die Flasche. Er schnarcht.
Schläft an des Morgendämmerns kühlem, leisem
Grund. Am Wege trabt grade fort die Nacht.
Sein zerzaustes Haar, wirr, geschmückt mit vielen
Müllschnippseln, es flattert lose im Wind.
Er wird zugestreut mit Tau aus den Himmeln ...
Doch rührt sich nicht, keucht ab und zu mal, lebt.
Die rechte Faust wie Bahnschwellen, so hart.
Er schläft wie einst in seiner Mutter Schoß.
Sein Kleid zerfetzt. Er ist noch jung. Ein Junge.
Die Sonne steigt nicht auf. Aschfahl und zart
Der Himmel. Er liegt da beim Schienenbett –
Und aus der Ferne dröhnt langsam die Erde.
Áttila József
Aus: Ein wilder Apfelbaum will ich werden
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