Frau Klöckner und die wütenden Bauern
Die Grüne Woche heißt für Landwirtschaftsministerin Klöckner Dauer-Rampenlicht. Doch Zehntausende Demonstranten zeigen, dass sie mit ihrer Allgegenwart nicht jeden erreicht.
Von Tamara Anthony, ARD-Hauptstadtstudio
Julia Klöckner in ihrem Element: Händeschütteln, Fototermine, die große Bühne. Die Grüne Woche verbringt die Landwirtschaftsministerin quasi im Dauer-Rampenlicht: Mal neben Bauern und Kühen, mal neben Merkel und den Landesagrarministern. Auch ausländische Amtskollegen sind nach Berlin gekommen, zum "Davos der Landwirtschaft", wie Klöckner gerne sagt.
Die Ministerin hat Charisma - aber damit kann sie nicht alle überzeugen. Mehr als zehntausend Menschen sind nach Berlin gekommen, um gegen die aktuelle Landwirtschaftspolitik zu protestieren. "Wir haben es satt" ist das Motto der Demo. Das Demo-Bündnis fordert, dass der Agrarindustrie "endlich der Geldhahn abgedreht werden muss".
Stattdessen solle eine "enkeltaugliche" Landwirtschaft gefördert werden. "Steuergeld muss bäuerliche Betriebe unterstützen, die Umwelt und Klima schützen und unsere Rinder, Schweine oder Hühner gut halten", erklärte eine Sprecherin des Bündnisses. Mehr Tierschutz und nachhaltige Landwirtschaft ist vielen Menschen in Deutschland ein Anliegen, das zeigen etliche Umfragen.
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https://www.tagesschau.de/inland/kloeckn...-woche-101.html
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