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RE: Zurück zum (kalten) Krieg

#1 von Sirius , 04.02.2019 19:39

Zurück zum (kalten) Krieg – Die Propaganda dafür läuft auf Hochtouren. Über Frau von der Leyen zum Beispiel.

Das Erstaunliche in dieser Zeit: Die herausragenden Vertreter des Westens haben jeden Anstand verloren und jede Selbstachtung: Sie lügen ungerührt, sie übertreiben, sie sind perfekt in der Methode Haltet den Dieb. So zu beobachten in Frau von der Leyens Beitrag zum 70-jährigen Geburtstag der NATO in der New York Times vom 18. Januar 2019. Der Beitrag ist deshalb lesenswert, weil man daran lernen kann, wie subtil und selbstbewusst die Propaganda abläuft. Sie finden unten die Übersetzung ins Deutsche und den Link auf den Originaltext in der New York Times. Albrecht Müller.

Bemerkenswertes im Text von Frau von der Leyen:
1. die NATO dient nach Frau von der Leyen nicht nur der westlichen Verteidigung. Sie verteidigt die „Welt“ordnung oder wie im Titel zu sehen: „Die Welt braucht nach wie vor die NATO.“
2. Die Behauptung von der „Russischen Aggression in Osteuropa“ ist inzwischen propagandistisch so fest verankert, dass Frau von der Leyen dies nicht einmal in Gänsefüßchen setzen muss. Das ist ein Riesenerfolg der westlichen Propaganda. Noch vor nicht allzulanger Zeit wurde daran gearbeitet, in den Köpfen zu verankern, die Russen und der Westen seien in gleicher Weise schuld an der neuen Konfrontation. In diesem Sinne hat sich auch der frühere Mitherausgeber der NachDenkSeiten, Dr. Lieb, versucht – einer der Gründe für die Trennung.
3. Russland habe „die Ukraine okkupiert“, wird dreist behauptet.
4. Selbstverständlich kein Sterbenswörtchen von den 5 Milliarden $, die die USA in der Ukraine in Propaganda und in den Aufbau von NGOs investiert haben, um auf diese Weise die Ukraine einschließlich des von Russland gepachteten Hafens Sewastopol in den Westen einzuverleiben.
5. Kein Wort von den Kriegen des Westens und ihren schrecklichen, menschenvernichtenden Folgen in Libyen, im Irak, in Afghanistan, in Syrien, im Jemen.
6. Nicht die Andeutung von der Idee, die sogar Eingang in das Berliner Grundsatzprogramm der SPD gefunden hatte, die NATO aufzulösen.
7. Russland (und andere) – so wird behauptet – versuchen die Regeln zu unterwandern, die das Zeitalter der Demokratie und Prosperität nach dem Zweiten Weltkrieg bestimmt haben.
8. Kein Wort von gemeinsamer Sicherheit
9. Kein Wort von Abrüstung, stattdessen Lobeshymnen auf die Aufrüstung.
10. Klar, der Fall der Mauer ist auch ein Erfolg der NATO.
11. Usw., unerträglich.

Weiterlesen:

https://www.nachdenkseiten.de/?p=49026


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Sirius
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