Strohleute auf Geldgeber-Liste
Mehrere angebliche Geldgeber der Schweizer Wahlkampfhilfe für AfD-Chef Meuthen haben angegeben, als Strohleute fungiert zu haben. Die Namensliste ist nach Recherchen von Report Mainz und des "Spiegel" zumindest in Teilen falsch.
Neue Details zu Wahlkampfhilfen aus der Schweiz erhöhen den Druck auf AfD-Chef Jörg Meuthen. Die vorgelegte Liste mit zehn Namen, die die Unterstützung von Meuthens Wahlkampagne 2016 durch die Schweizer PR-Firma Goal AG finanziert haben sollen, ist nach gemeinsamen Recherchen von Report Mainz und des "Spiegel" zumindest in Teilen falsch. Mindestens zwei der aufgeführten Finanziers gaben demnach inzwischen zu, als Strohleute fungiert zu haben.
Die AfD hatte die Liste im vergangenen Jahr im Rahmen eines Prüfverfahrens bei der Bundestagsverwaltung eingereicht. Mehrere Zeugen gehen davon aus, dass die gesamte Liste eine Fälschung sei.
Mit dem Vorgang vertraute Quellen bestätigen, dass mehrere der in der Liste aufgeführten Personen gegenüber Ermittlern des Landeskriminalamts Baden-Württemberg bestritten, Geld für Meuthens Wahlkampf gespendet zu haben. Vielmehr hätten sie sich gegen Bezahlung als Spender ausgegeben.
Einer der Zeugen bestätigte Report Mainz und dem "Spiegel", dass ihn ein Bekannter dazu animiert habe, eine gefälschte Zuwendungsbescheinigung zu unterschreiben. Darin sollte er behaupten, Meuthens Kampagne mit einem hohen dreistelligen Betrag zu unterstützen. Als Gegenleistung seien ihm im Rhein-Main-Gebiet 1000 Euro übergeben worden. Auch die Ehefrau des Zeugen sei so als angebliche Spenderin gewonnen worden.
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https://www.tagesschau.de/inland/afd-wah...euthen-101.html
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